Titel: Davey's Wassersäulenmaschine und Pumpe.
Fundstelle: Band 225, Jahrgang 1877, S. 231
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Davey's Wassersäulenmaschine und Pumpe. Mit Abbildungen aus Taf. III [c/1]. Davey's Wassersäulenmaschine und Pumpe. Diese Maschine, welche von der Firma Hathorn, Davis, Campbell und Davey in Leeds gebaut wird und im Engineering, Juni 1877 S. 488 beschrieben ist, dient zur Wasserhaltung bei Schachtabteufungen, wenn das entsprechende Druckwasser als Betriebskraft vorhanden ist. Die Pumpe P (Fig. 4) ist doppeltwirkend und in gewöhnlicher Weise angeordnet; ihre Kolbenstange ist direct mit dem Plunger p des Arbeitskolbens verbunden, welcher in dem Druckcylinder A functionirt. Auf diese Weise ist auf der linken Seite des Arbeitskolbens dessen ganzer Querschnitt F wirksam, während rechts nur die Differenz zwischen dem Kolbenquerschnitt F und dem Plungerquerschnitt f dem Druckwasser offen steht. Diese Seite steht nun durch die Oeffnung o stets mit dem Druckwasser in Communication und muß so proportionirt sein, daß der hier ausgeübte Druck im Stande ist, sowohl die Pumpe zu betreiben, als auch das Wasser auf der linken Kolbenseite in das Steigrohr der Pumpe zu drücken. Beim Rechtsgang des Arbeitskolbens wirkt das Druckwasser auf den vollen Kolbenquerschnitt F und überwindet dabei den Widerstand der Pumpe, sowie die Gegenarbeit des Druckwassers auf den ringförmigen Raum Ff der rechten Kolbenseite. Das Verhältniß zwischen den Querschnitten F und f ergibt sich hiernach mit f = F (Tt)/2T, wenn T die Spannung des Druckwassers, t den Widerstand des Steigrohres der Pumpe bezeichnet. Die Function der Steuerung beschränkt sich nach dem Vorausgeschickten einfach darauf, die linke Kolbenseite abwechselnd mit der Druckwasserleitung und – beim Austritt – mit dem Pumpensteigrohr zu verbinden. Dies geschieht durch den in Fig. 5 und 6 dargestellten Mechanismus, welcher oberhalb des Arbeitscylinders A angebracht ist. Der Canal a (Fig. 5) führt zu dem linken Cylinderende, b als Austrittöffnung zum Pumpensteigrohr und c zum rechten Cylinderende. Auf beiden Seiten des letztern Canales sind mit Lederstulp abgedichtete Kolben e und u, zwischen welchen stets der volle Druck des Aufschlagwassers herrscht, da dasselbe continuirlich dem rechten Cylinderende zuströmt und durch c in den Schieberkasten gelangt. Der Kolben e hat einen größern Durchmesser als u und steht mit einem Tellerventil v in Verbindung, welches auf der linken Seite von u seinen Sitz hat. Wenn daher auf der rechten Seite des Kolbens e der Niederdruck des Steigrohres eingeführt wird, ist der Kolben e im Stande, den Kolben u nach rechts zu ziehen und dadurch den Austrittscanal b dem linken Cylinderende zu öffnen. Es erfolgt sodann der Linksgang des Arbeitskolbens bis durch erneute Umsteuerung der Kolben e auf beiden Seiten vollen Druck erhält und daher ins Gleichgewicht kommt. Dann ist der Ringkolben u im Stande, e nach sich zu ziehen, nach links zu gehen und die Austrittsöffnung b zu schließen, worauf sich endlich das Ventil v durch den Ueberdruck auf der rechten Seite von selbst öffnet und Druckwasser in den Canal a des linken Cylinderendes einläßt. Dabei ist der Hub des Ventiles durch die Nasen des Kolbens e begrenzt, welche an u anstoßen. Es beginnt nun der Rechtsgang des Arbeitskolbens, bis wieder die rechte Seite des Steuerkolbens e unter Niederdruck gebracht wird und das Spiel in der beschriebenen Reihenfolge aufs Neue eintritt. Der äußere Steuermechanismus, welcher, wie aus Figur 4 ersichtlich, aus einer Zugstange mit zwei Anschlägen besteht, die von einem Arme auf der Kolbenstangenverbindung an den Hubenden nach rechts oder links verschoben wird, hat somit nur die Function, die rechte Seite des Steuerkolbens e abwechselnd unter Hochdruck und Niederdruck zu bringen. Dies geschieht durch den kleinen Hahn d (Fig. 6), welcher durch einen Hebel von der Anschlagstange bewegt wird. Die Bohrung desselben – wenn horizontal gestellt – vermittelt die Verbindung mit dem ringförmigen Austrittraum bei b, der seitliche Einschnitt – bei Querstellung des Hahnes – bringt die rechte Kolbenseite von e unter den im Raume zwischen den Kolben u und e herrschenden Hochdruck. Fr.

Tafeln

Tafel Taf.
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