Titel: | Ueber Concentration von Schwefelsäure auf 60° B. und über Denitrirung der nitrosen Schwefelsäure des Gay-Lussac'schen Apparates; von Friedr. Bode, Civilingenieur in Hannover. |
Autor: | Friedrich Bode |
Fundstelle: | Band 225, Jahrgang 1877, S. 376 |
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Ueber Concentration von Schwefelsäure auf
60° B. und über Denitrirung der nitrosen Schwefelsäure des
Gay-Lussac'schen Apparates; von Friedr. Bode, Civilingenieur in Hannover.
(Fortsetzung von S. 629 des 223. Bandes.)
Bode, über Concentration von Schwefelsäure.
1) Der Gloverthurm zum Concentriren
allein benutzt.
Wegen nicht vollendeter Fertigstellung der zum Heben der Schwefelsäure dienenden
Einrichtungen passirten die Röstgase für eine kurze Zeit den Gloverthurm trocken,
ohne daß irgend welche Berieselung mit Säure stattfand. Als man dann oben
Kammersäure eintreten ließ, welche wegen sehr geminderten Zutrittes erst nach etwa
12 Stunden am Ablauf zum Vorschein kam, so zeigte das zuerst Ablaufende nahezu
65° B., was ich mir erkläre durch die große Wärmemenge, die in der unbenetzt
gelassenen Füllung und Auskleidung des Thurmes aufgespeichert war, durch den, wie
erwähnt, mäßigen Zufluß an schwacher Säure selbst und namentlich durch das
Vorhandensein einer gewissen Portion starker Schwefelsäure, welche an der Füllung
und Auskleidung des Thurmes gebildet und abgesetzt war ohne Mitwirkung von
Salpetersäure. Sehr schnell ging aber das Ablaufende in der Concentration zurück,
und es zeigte sich, daß der Thurm noch selbstständig die Kammersäure auf 60°
B. zu verstärken vermochte, selbst bis auf 60,5°, wenn man den Zulauf
entsprechend verminderte. Vom zweiten Tage nach der Inbetriebsetzung an wurden die
auf den Thurm gedrückten Säuremengen notirt. Dieselben wurden über ausgebleite
Kästen gemessen, welche 2m,22 zu 0m,8 Grundriß hatten und regelmäßig 44cm Säure in die Druckfässer entließen.
Ich rechne Säure von 48° B. mit 61 Proc., 50° mit 64 Proc., 51°
mit 65 Proc. und 60° mit 79 Proc. SO₃, HO. Es entspricht sodann eine
Kastenhälfte bei 44cm Abnahme des
Säurespiegels im Meßkasten 23,35 Ctr. 48° = 18,03 Ctr. 60°; 23,84 Ctr.
50° = 19,31 Ctr. 60° und 24,10 Ctr. 51° = 19,83 Ctr.
60°.
Die erhaltene 60°-Säure konnte ich in diesem Falle noch nicht besonders
messen, weil sie, da einstweilen kein separater Kasten dazu vorhanden, zum Theil mit
der 60°-Säure zusammenfloß, die auf den Bleipfannen der Kiesöfen
resultirte. Ebenso habe ich mich in Ansehung der Zwecke, welche diese Untersuchungen
haben, für überhoben erachtet einer besondern anderweiten Ermittlung des sogenannten
Verlustes durch Verdampfung. Die Bestimmung dieses Verlustes halte ich für eine
akademische Frage, welche uns für die Praxis nicht weiter bringt. Denn wie hoch immer dieser Verlust
sei, er kommt in der ersten Kammer sicher wieder zur vollständigen Condensation. Daß
seine exacte Ermittlung nebenbei auch schwierig ist, habe ich schon früher (1875 215 559) angedeutet.
Fr. Vorster (1874 213 411) hat
den sogen. Verdampfungsverlust zu 3,89 Proc. der Säuremenge ermittelt, die durch den
Thurm geht, an welchem er untersuchte, und berechnet ferner dagegen die neugebildete
Säure zu 2,9 Proc. von dieser Menge. Die Eintrittsgase hatten an seinem Thurme
300°, an dem meinigen die Hälfte. Ich darf also bei dem letztern den
Verdampfungsverlust noch mäßiger nehmen als Vorster, muß
aber die neugebildete Schwefelsäure, in Procenten ausgedrückt, reichlicher finden,
weil mein Thurm im Verhältniß dieselben Mengen Stickstofftrioxyd in Freiheit setzt,
dagegen aber ein mäßigeres Quantum Säure durchpassiren läßt. Daraus folgt für diese
und die folgenden Untersuchungen, daß, indem ich die Leistung des Thurmes an
60°-Säure angebe, nach der Berechnung aus der Menge der
emporgedrückten Kammersäure, ich für den vorliegenden Fall, wo der Thurm nur zum Concentriren diente und also von einer Neubildung
von Schwefelsäure kaum die Rede sein kann, vielleicht etwas zu hohe, jedenfalls aber
nur sehr wenig zu hohe Resultate erhalten haben könnte; während umgekehrt für die
übrigen Fälle, wo der Thurm auch mit denitrirte, die Resultate eher etwas –
auch nur sehr wenig – zu niedrig sein dürften. Die Temperaturen der in den
Thurm tretenden Gase sind während der ganzen Dauer der Versuche sehr häufig gemessen
und ergaben für die in Rede stehende Periode die Grenzen von 152 und 170°,
während die ablaufende heiße Säure 96 bis 110° zeigte. Die Röstgase, vor dem
Eintritte in den Thurm nach der Reich'schen Probe untersucht, enthielten im Mittel
7,5 Vol.-Proc. schweflige Säure.
Ich will hier sogleich auch die Bemerkung vorausschicken, daß sich im Verfolge der
ganzen Untersuchung eine Temperaturzunahme der in den Thurm eintretenden Gase bis zu
185° zeigte, welche anfänglich auf Rechnung der zunehmenden Lufttemperatur,
sowie des Umstandes gesetzt wurde, daß sich die eiserne Decke der Staubkammer
äußerlich mit Staub belegte. Da aber auch gleichzeitig nicht allein die Leistung der
Bleipfannen an 60°-Säure, sowie die Temperatur der Säure in diesen
Pfannen ebenfalls controlirt wurden und sich hierbei ebenfalls Abnahmen in beiden
Beziehungen bemerklich machten, so mußte auf die gegebene Erklärung des auffallenden
Umstandes einstweilen verzichtet werden. Erst später fand sich nach Kaltlegung der
Oefen, daß die eisernen Platten, sowohl diejenigen, auf welchen die Bleipfannen
stehen, als diejenigen in der Decke der Staubkammer, sich auf der Unterseite mit einer 5mm und darüber starken Rinde belegt hatten,
die sich leicht loslöste und eine zellige poröse Masse von nach und nach angesetztem
Flugstaub vorstellte, die in feuchter Luft schmierig fließend wurde, bei Trockenheit
aber wieder gelbes Salz von schwefelsaurem Eisenoxyd ausblühen ließ und aus Thon,
gemengt mit Eisensulfat, bestand.
Für die Dauer von 22 Tagen ergab sich nun Folgendes. Es wurden auf den Thurm
gehoben:
a)
in 17 Tagen
957,30 Ctr.
48°-Säure entspr.
739,20 Ctr. 60°-Säure
b)
in 5 „
289,20 „
51° „ „
238,00
„ „
––––––––––
––––––––––––––––––
in 22 Tagen.
977,20 Ctr. 60°-Säure.
Dies entspricht einer Durchschnittsleistung von 44,40 Ctr. 60°-Säure in
24 Stunden.
An Wasser wurden somit verdampft:
a)
in 17 Tagen
218,10 Ctr. aus
48°-Kammersäure,
b)
„
5 „
51,00
„ „
51°- „
––––––––––––––––––––––––––––––
in 22 Tagen
269,10 Ctr. Wasser.
Dies gibt für den Tag im Mittel 12,20 Ctr. verdunstetes Wasser.
Die Menge der Röstgase für 0° und 760mm Druck war früher zu 13cbm, pro
Minute gefunden. Am Ausgange der Gase aus dem Thurme sind davon ein Theil schweflige
Säure und Sauerstoff durch Neubildung von Schwefelsäure verschwunden, dagegen die in
Freiheit gesetzten Salpetergase hinzugetreten. Das Volum der letztern, auch wenn man
sie als Stickoxydgas in Rechnung stellt (welches das geringste Volumgewicht hat,
also auch das größte Volum gibt), ist im Verhältniß zum gesammten Gasvolum so
gering, daß man es hier gänzlich vernachlässigen kann. Auch das Volum von Sauerstoff
und schwefliger Säure, welche durch eine einmalige Wirkung der Stickstoffsäuren
ausgefällt werden, ist sehr gering, selbst unter der Annahme, daß durch Reduction
von Untersalpetersäure zu Stickoxyd 2 At. Sauerstoff auf einmal an 2 At. schweflige
Säure übertragen werden. Eine mehr als einmalige Wirkung darf man aber aus
verschiedenen Gründen kaum annehmen, und selbst eine dreimalige würde noch nicht ein
Gasvolum verschwinden machen, welches von Einfluß wäre auf das Resultat, welches die
folgende Rechnung ergibt.
Es kommen mit der nitrosen Schwefelsäure rund 70k salpetrige Säure, entsprechend 85k Untersalpetersäure, in 24 Stunden in den Thurm, welche durch Reduction
zu Stickoxyd 29k,5 Sauerstoff übertragen,
also 118k schweflige Säure in Schwefelsäure
verwandeln. Nun sind 29k,5 Sauerstoff =
20cbm ,62 und 118k schweflige Säure = 41cbm ,25, zusammen 61cbm ,87 für 0° und 760mm. Der Ausfall ist also pro Minute 0cbm ,043, und es erübrigen somit von 13cbm ,33 nur noch rund 13cbm ,3 Gase.
Für die Temperatur von 40° beim Ausgange aus dem Thurme und durch Sättigung
mit Wasserdampf dehnt sich dieses Volum aus auf
Textabbildung Bd. 225, S. 379
(wobei 54,97mm
Quecksilber-Spannkraft des Wasserdampfes bei 40° nach Magnus). Da 1cbm
Gase mit Wasserdampf bei 40° gesättigt, 46g,4 Wassergas aufnehmen kann, so würden obige 16cbm,4 Gase enthalten können 711g gesättigten Wasserdampf.
Nimmt man selbst die höchste der vorstehend gefundenen Verdampfungen, also 640k in 24 Stunden an, so sind pro Minute
immer nur 444g Wasserdampf verfügbar, und
es geht mithin hieraus hervor, daß die aus dem Gloverthurme abziehenden Gase mit
Wasserdampf noch nicht gesättigt sein können, sich also auch auf dem kurzen Wege
nach der Kammer kein Wasser niederschlägt, sondern alles in der Bleikammer als
Wassergas ankommt, in welchem Zustande es nützlich verbraucht wird, so daß die
Wasserverdampfung im Dampfkessel entsprechend entlastet ist. Noch viel weniger kann
selbstredend in der Bleikammer ein Niederschlag von Wasserdampf, der aus dem
Gloverthurme stammt, erfolgen, weil sich hier die Temperatur in Folge der Reactionen
wieder erhebt und zwar auf 50 bis 55°. Ob dieses Verhältniß bei heiß gehenden
Gloverthürmen mit stärkerer Verdampfung auch noch Platz greift, entzieht sich der
Beurtheilung, so lange man nicht die Temperatur der abziehenden Gase kennt.
Es wurde auch, wenn schon nicht in durchaus exacter Weise, der Wasserbedarf des
Dampfkessels in 24 Stunden, sowie der Kohlenbedarf für 1 Ctr. verdampftes Wasser
ermittelt. Es ergab sich dadurch der Bedarf an Kohle in 24 Stunden zu 1080k, und war zur Dampferzeugung für die
Bleikammer plus Speisung mit dem Injector nöthig 1k Kohle auf 5k,6 Wasser. Die Kohle war Grußkohle von
Zeche Hamburg mit wenig Stücken. Man kann somit bei 10 Ctr. täglicher
Wasserverdampfung des Gloverthurmes eine Ersparniß von täglich 75k Steinkohle geringerer Qualität
annehmen.
2) Der Gloverthurm zum Concentriren und
Denitriren benutzt.
Während der folgenden 35 Tage wurden neben der nitrosen Schwefelsäure, bei 75 Ctr.
von 60° B. pro Tag, an Kammersäure in den Gloverthurm eingelassen: a) von 51° B. 867,60 Ctr. in 17 Tagen, b) von 50° B. 476,80 Ctr. in 10 Tagen, c) von 48° B. 397,00 Ctr. in 8 Tagen, welche
Mengen, wie vorher angegeben, über die Meßgefäße gemessen wurden. Die völlig
denitrirte, mit 60° B. (kalt gemessen) ablaufende Säure hatte fast immer eine
Temperatur von 100°, und die Temperatur der eintretenden Gase schwankte in
den Grenzen von 158 bis 180°.
Die Temperatur der Gase am Kopfe des Thurmes schwankte zwischen 30 und 40°;
nur zweimal wurden über 40° abgelesen. Es entsprechen a) 867,60 Ctr. 51°-Säure 713,90 Ctr.
60°-Säure, b) 476,80 Ctr.
50°-Säure 386,20 Ctr. 60°-Säure, c) 397,00 Ctr. 48°-Säure 306,50 Ctr.
60°-Säure, zusammen 1406,60 Ctr. 60°-Säure. Mithin ist
die tägliche Leistung des Thurmes im Durchschnitt 40,60 Ctr.
60°-Säure.
An Wasser ist abgedunstet: a) aus 51°-Säure
153,70 Ctr., b) aus 50°-Säure 90,60 Ctr.,
c) aus 48°-Säure 90,50 Ctr., zusammen
334,80 Ctr. oder 9,60 Ctr. Wasser in 24 Stunden, welche Menge in die erste
Bleikammer ebenfalls vollständig als Wassergas übergetreten und daselbst zur vollen
Wirkung gekommen sein muß. Die Durchschnittsleistung an 60°-Säure
verhält sich zu der unter a wie 100 : 91.
Im Einzelnen ergibt sich pro Tag:
60°-Säure.
Wasserdampf.
für
51°-Kammersäure
41,90 Ctr
9,00 Ctr.
„
50°-
„
38,60 „
9,10 „
„
48°-
„
38,20 „
11,30 „
Auf den Schwefelsäurefabriken der Hüttenwerke zu Oker am Harz, über deren
Gloverthürme ich später noch einige Worte sagen werde, hat man ebenfalls den Versuch
gemacht, lediglich in den Thürmen zu concentriren. Dieselben gaben bei der
Concentration mit gleichzeitiger Denitrirung 50 Ctr.
60°-Schwefelsäure in 24 Stunden, dagegen bei alleiniger Concentration täglich etwa 60 Ctr. 60°-Säure aus
Kammersäure 48° B. und 70 Ctr. 60°-Säure aus Kammersäure
50° B. Die Leistungen stehen hier in den Verhältnissen wie 100 zu 83 bei
48°-Säure, bezieh. wie 100 zu 71 bei 50°-Säure.
Es war übrigens nicht thunlich, die ganze in den 35 Tagen erhaltene Säuremenge
getrennt zu messen oder zu wiegen. Wohl aber konnte man einige Mal auf die Dauer von
18 bis 20 Stunden die von dem Gloverthurme ausgegebene Menge von
60°-Säure getrennt ermitteln. Es geschah dies durch Aufmessen der in
Gefäßen vorhandenen Bestände und durch Abzählen der Ballons, in welche zeitweilig
abgezogen wurde. Man nahm für die letztern das übliche Durchschnittsgewicht an
(105k netto), erhielt aber stets gegen
die durch Rechnung gefundenen Einzelleistungen etwas zu hohe Beträge an
60°-Säure.
3) Der Gloverthurm, als Denitrificator,
sowie als Vorwärmer benutzt.
Ein Anstand an der Säureleitung, welche die kalte Kammersäure aus der ersten
Bleikammer durch den früher erwähnten Kühler nach den Bleipfannen auf den Röstöfen
führt, war Ursache, daß man den Thurm neben der Denitrirung der nitrosen
Schwefelsäure auch zum Vorwärmen (und natürlich gleichzeitig zum Vorconcentriren)
der in die Bleipfannen einlaufenden schwachen Säure benutzte. Der Thurm gab hierbei
das ungünstigste Resultat. Es wurde, außer der nitrosen Schwefelsäure, soviel
Kammersäure durch den Thurm laufen gelassen, als die Bleipfannen auf 60° B.
zu verstärken vermochten. Die am Thurme ablaufende Säure zeigte durchschnittlich
kaum 90° und hatte, kalt gemessen, eine Stärke von 56° B. Der Weg bis
zum Einlaufe der vorgewärmten Säure in die Bleipfannen beträgt 10 bis 15m. Die abziehenden Gase hatten Temperaturen
zwischen 30 und 36°, die eintretenden Gase solche zwischen 170 und
185°. Die Temperaturen der Pfannensäuren erhöhten sich wieder mäßig und hat,
neben der Weiterbildung des erwähnten Staubansatzes an der Unterseite der eisernen
Platten, auch dieser Umstand dazu beigetragen, daß die Eintrittsgase am Thurm gegen
früher wiederum höhere Temperaturen ergaben. Es waren in 5 Tagen in den Thurm
eingelaufen:
a) nitrose Schwefelsäure
375,00 Ctr.
60° B.
b) Kammersäure 50° B.
739,00. Ctr. entsprechend
598,60 „
60° B.
––––––––––––––––––––
zusammen
973,60 Ctr.
60°-Säure.
Die Leistung der Pfannen betrug in der Zeit kurz vorher
täglich 115 Ctr. 60°-Säure und wäre in diesen 5 Tagen wohl jedenfalls
nicht höher gewesen. Unter Berücksichtigung der nitrosen Schwefelsäure ergibt sich
die Extraleistung des Thurmes zu 973,60 – (375,00 + 5 × 115) = 33,60
Ctr. 60°-Säure, oder zu 4,70 Ctr. 60°-Säure in 24
Stunden.
Die am Thurme ablaufende Säure zu 56° B. genommen (und deren Gehalt an
SO₃, HO zu 72 Proc. gerechnet), so entsprechen 739,00 Ctr.
50°-Säure 656,90 Ctr. 56°-Säure, 375,00 Ctr.
60°-Säure 411,50 Ctr. 56°-Säure. Das verdampfte Wasser
war also 739,00 – 656,90 = 82,10 Ctr. und 375,00 – 411,50 = minus 36,50 Ctr., also in 5 Tagen 45,60 Ctr. oder
täglich 9,10 Ctr. Wasser.
Man hätte übrigens auch bei besserer Leistung an 60°-Säure doch davon
absehen müssen, den Thurm als Vorwärmer für Pfannen zu benutzen, welche reine und
klare Schwefelsäure zum Verkauf liefern sollen. Denn die aus dem
Gay-Lussac-Apparate stammende nitrose Schwefelsäure, welche bei neuen Anlagen lange
Zeit tief dunkelbraun bleibt und erst nach und nach lichtere Färbung annimmt, gab
auch der gesammten Pfannensäure einen entschieden braunen Ton.
(Schluß folgt.)