Titel: | Milburn's Trockenmaschine für Fäcalmassen. |
Fundstelle: | Band 225, Jahrgang 1877, S. 449 |
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Milburn's Trockenmaschine für Fäcalmassen.
Mit Abbildungen auf Taf.
VI [a/4].
Milburn's Trockenmaschine für Fäcalmassen.
Diese in Fig.
26 bis 28 veranschaulichte Maschine zum Trocknen von Fäcalmassen, Schlamm u.
dgl. (vgl. 1875 215 350) soll nach Engineering in England, Indien und auf dem Continente in erfolgreicher
Verwendung stehen. Sie besteht aus einer aus Gußeisenplatten zusammengefügten
Platform, auf welche das nasse Material gebracht wird. Unterhalb dieser
Trockenplatte, und zwar an dem Ende, von welchem aus die Beschickung erfolgt, ist ein Ofen mit
doppelter Feuerbrücke angebracht, deren Oeffnungen den Verbrennungsgasen gestatten,
unter die Trockenplatte zu gelangen. Die Decke des Ofens ragt etwas vor, um die
Ueberhitzung und das Anbrennen der auf den dem Ofen zunächst liegenden Platten
befindlichen Masse zu verhindern.
Die Verbrennungsproducte gelangen hinten auf die obere Seite der Trockenplatte,
welche mit einem Blechgehäuse bedeckt ist, und ziehen geschwängert mit den aus der
Masse aufsteigenden Gasen zum Schornstein. Um diese Gase gänzlich unschädlich zu
machen, leitet man sie wohl auch in einem eigenen, mit dem Trockenapparat
verbundenen Ofen.
Um ein Festbacken des zu trocknenden Materials zu verhüten und dasselbe allmälig nach
dem rückwärtigen Theil der Maschine vorwärts zu schieben, wo es getrocknet in Kästen
aufgenommen wird, ist über der Trockenplatte ein Gußeisenrahmen angebracht, welcher
durch den aus den Figuren ersichtlichen Betriebsmechanismus regelmäßig vorwärts
gerückt, gelüftet, dann zurückgeschoben wird u.s.f. Hierbei wirken eingesetzte
Querschienen wie Krücken, und die auf horizontalen Querachsen sitzenden, bei der
Verschiebung rotirenden, stumpfen Messer zertheilen fortwährend die Massen.