Titel: E. C. Lewis' Federnbiegmaschine.
Fundstelle: Band 227, Jahrgang 1878, S. 27
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E. C. Lewis' Federnbiegmaschine. Mit Abbildungen auf Tafel 3. Lewis' Federnbiegmaschine. Von E. C. Lewis in Auburn, N. Y., wurde eine neue Maschine zum Biegen von Federn patentirt, welche in Fig. 5 und 6 Taf. 3 nach dem Scientific American in Durchschnitt und Grundriss dargestellt ist. Mittels derselben kann ein selbst ungeübter Arbeiter rasch und sicher das Formen der Federn bewerkstelligen, wobei das Product noch viel besser ausfallen wird als bei der gewöhnlich gebräuchlichen Methode, bei welcher die Federplatten mit Hilfe von Zangen in die Form gedrückt werden. A,A' sind die beiden Matrizen; erstere (A) ist steif und mittels Schrauben B' auf der Sohlplatte B befestigt; die zweite (A') ist biegsam und ruht frei verschiebbar auf der Sohlplatte, welche durch das Gestell C unterstützt ist. Der verticale Gestellarm a dient zur Aufnahme der Druckschraube E, mit welcher die beiden Matrizen zusammengepresst werden. Die steife Matrize A kann durch eine andere ersetzt werden, wenn Form oder Grösse der Federn gewechselt werden sollen. Die biegsame Matrize ist, entsprechend der Form und Trosse der Federn, aus einer Anzahl kleiner Stahlstücke d zusammengesetzt, welche an das Band e angenietet oder aber unter einander Kettenförmig verbunden sind; letzteres ist bei grossen Maschinen der Fall. Ein zweites Band f stützt sich von rückwärts gegen das erste oder direct gegen die Glieder der als Kette gebildeten biegsamen Matrize und ist an seinen Enden mit dem dahinter liegenden, genau gebogenen Bügel G verbunden, welcher sich gegen die Spitze der Druckschraube E anstemmt. Die Stücke d sind in ihrer Mitte in der Dichtung der Längenachse der Matrize cannelirt, um augenblickliche Abkühlung der Federplatten an den Rändern zu erzeugen, die Mitte der Platte aber noch etwas warm zu erhalten und dadurch die Härte ein wenig zu vermindern. Die erhitzten Federplatten werden an einen Centrirstift der steifen Matrize angelegt und sodann zwischen diese und die kalte biegsame Matrize mit Hilfe der Druckschraube E fest eingeklemmt, wobei der Druckklotz F an den Hebeln b mittels des Griffes F' niedergeschlagen wird, um die Federn fest auf der Sohlplatte B zu halten. Hierbei werden die Federplatten gleichzeitig geformt, gekühlt und gehärtet, und sind dieselben, sobald sie die Maschine verlassen, vollständig fertig und ohne weitere Bearbeitung zum sofortigen Gebrauche bereit.

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