Titel: Münzprüfer von John W. Sutton in New-York.
Fundstelle: Band 227, Jahrgang 1878, S. 31
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Münzprüfer von John W. Sutton in New-York. Mit einer Abbildung auf Tafel 3. Sutton's Münzprüfer. Eine Münze kann gewöhnlich (also abgesehen von raffinirten Fälschungen mittels Platinlegirungen) als echt angesehen werden, wenn sie richtigen Durchmesser, gehörige Dicke und vorgeschriebenes Gewicht besitzt. Das von Sutton in Amerika am 28. Februar 1877 unter Nr. 188982 patentirte Tascheninstrument gestattet, die einzelnen Münzen (z.B. 10-, 25- und 50 Cents-Silberstücke) in dieser Beziehung zu prüfen – jedoch auf eine solche Weise, dass der Apparat allenfalls zum Privatgebrauch Einzelner empfohlen werden kann, nicht aber zur Benutzung in Geschäften, welche rasch und ohne viel Handarbeit solche Prüfungen ausführen müssen. Das in Fig. 12 Taf. 3 in n. Gr. abgebildete Instrumentchen besteht einfach aus einem vernickelten Metallscheibchen, das am Rande drei Einschnitte trägt, welche der Dicke der genannten Münzen entsprechen. Auf der Fläche der Scheibe sind drei Kreise gezogen, deren Durchmesser der für jene Münzen vorgeschriebene ist. Hat nun eine Münze den richtigen Durchmesser und die zugehörige Dicke, so wird sie als echt anzusehen sein, wenn sie auch richtiges Gewicht hat. Zur Bestimmung des letzteren werden die drei in der Scheibe angebrachten dreieckigen Ausschnitte benutzt. Die Scheibe wird vertical gehalten, die zu prüfende Münze horizontal in den entsprechenden Einschnitt eingeschoben und die Schneide einer Messerklinge senkrecht in den rechten Winkel desjenigen Ausschnittes gebracht, welcher dem betreffenden Einschnitt zunächst liegt. Die Ausschnitte sind nun so vertheilt, dass die einfache Wägevorrichtung im Gleichgewicht ist, wenn die Münze grade das richtige Gewicht hat; eine Münze mit geringem Uebergewicht dreht die Scheibe nieder, eine zu leichte dagegen wird durch das Uebergewicht der andern Seite der Scheibe nach oben bewegt.

Tafeln

Tafel Tafel 3
Tafel 3