Anthracit-Hohofen der „Weimer Machine Works“ zu Lebanon (Penn.). Mit Abbildungen auf Tafel 7. Weimer's Anthracit-Hohofen. Der von Weimer entworfene und auf Tafel 7 nach Engineering, October 1877 S. 285 abgebildete Hohofen ist in seiner ganzen Höhe mit einem Blechmantel bekleidet, welcher zwischen Gicht und Kohlensack vernietet, zwischen letzterem und der Sohle aber behufs leichterer Entfernung der einzelnen Bleche verschraubt ist. Die gewöhnlichen gusseisernen Säulen, welche den Rauhschacht tragen, sind durch schmiedeiserne ersetzt, bestehend aus 457mm hohen I-Eisen- und Blechplatten von 25mm Dicke und 457mm Breite, welche zusammengenietet sind. An ihrem Kopfende sind diese Säulen mit einem winkelförmigen gusseisernen Ring vernietet und ruhen auf gusseisernen Sohlplatten, von denen jede mittels dreier 25mm starken Schraubenbolzen an das Fundamentmauerwerk befestigt ist. An den nach oben ragenden Rand des Winkelringes ist der Schachtmantel, und an den untern der Rastmantel festgenietet. Das Gestell- und Rastmauerwerk ist 762mm stark und besteht aus feuerfesten Steinen. Zwischen dem Mauerwerk und dem Blechmantel befindet sich ein 102mm weiter, mit Lehm ausgefüllter Raum. In dem Lehm ist eine Reihe 76mm weiter, horizontal liegender schmiedeiserner Rohre gebettet, durch welche Wasser durchläuft. Jedes dieser Rohre, wird für sich von einem Hauptrohre aus gespeist, und der Wasserzufluss kann durch Ventile regulirt werden. Auf diese Weise kann jeder beliebige Theil von Rast und Gestell bei Bedarf gekühlt werden. Die ringförmige Warmwindleitung sowie die Hauptwasserleitung ruhen auf Consolen am Kopfende der Säulen. In der Gichtöffnung hängt eine ringförmige Glocke als Aufgebevorrichtung, durch welche die Vertheilung des Beschickungsmaterials in der Weise stattfindet, dass etwa ⅓ nach der Mitte und ⅔ an den Rand des Schachtes fallen. Die Gicht ist geschlossen. Der Ofen ist 19m,81 (65 Fuss engl.) hoch und hat 5m,18 (17 Fuss) lichte Weite im Kohlensack. –r.