Titel: | Wipperman und Lewis' Vorrichtung zur Lufterneuerung in Windkesseln. |
Autor: | Fr. |
Fundstelle: | Band 227, Jahrgang 1878, S. 231 |
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Wipperman und Lewis' Vorrichtung zur Lufterneuerung in Windkesseln.
Mit einer Abbildung auf Tafel 14.
Wippermann und Lewis' Windkessel-Füllapparat.
Bei Druckpumpen, welche dauernd im Betriebe stehen, wird die Wirksamkeit der
Windkessel mit der Zeit dadurch illusorisch gemacht, dass das durchströmende Wasser
die im Gefässe enthaltene Luft allmälig mitreisst, bis endlich der Windkessel
nurmehr Wasser enthält und somit seiner Function, die Wasserstösse elastisch
aufzunehmen, nicht mehr entsprechen kann. Es müssen daher besondere Vorkehrungen
getroffen werden, um die Luft solcher ununterbrochen arbeitenden Windkessel
regelmässig zu erneuern. (Vgl. S. 229 dieses Bandes.)
Diesem Zwecke dient auch neben andern bekannteren Constructionen der nach Engineering, 1878 Bd. 25 S. 16 in Fig. 10 Taf. 14
dargestellte, von Wipperman und Lewis patentirte Apparat, welcher übrigens seiner Wesenheit nach mit dem Apparate
von Riehn, Meinicke und Wolf (* 1877 226 132) übereinstimmt. Derselbe
steht durch sein unteres Rohr p mit dem Pumpencylinder,
durch das obere Rohr w mit dem Luftraum des Windkessels
in Verbindung; der Recipient R ist etwa zur Hälfte mit
Wasser gefüllt. Beim Ausgange des Pumpenkolbens saugt derselbe durch das Rohr p Wasser aus dem Gefässe R, so dass sich das Saugventil s in dem oben
aufgesetzten Ventilkasten öffnen und Luft einlassen muss. Beim Rückgange der Pumpe
tritt wieder Wasser in R ein und drückt die früher
eingesaugte Luft durch das Druckventil d und die
Rohrleitung w zum Windkessel.
Auf diese Weise gelangt bei jedem Doppelhube der Pumpe in den Windkessel desselben
etwas Luft, deren Menge sich durch das Wasserstandglas an den Schwankungen des
Wasserspiegels absehen und durch Verdrehung des Hahnes H reguliren lässt.
Fr.