Titel: Probirhahn von H. L. Borden in Elgin, Illinois.
Autor: B.
Fundstelle: Band 227, Jahrgang 1878, S. 233
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Probirhahn von H. L. Borden in Elgin, Illinois. Mit einer Abbildung auf Tafel 14. Borden's Probirhahn. Dieser in Nordamerika am 19. Juni 1877 Nr. 192145 patentirte Probirhahn (Fig. 12 Taf. 14) ist so construirt, dass im Falle eines etwaigen Bruches kein Dampf oder heisses Wasser entweichen kann. In die centrale Bohrung des in die Kesselwand eingeschraubten Hahnkörpers passt genau eine mittels Handrad zu drehende Schraubenspindel, deren Muttergänge jedenfalls ein Stück über die Kesselwand nach aussen eingeschnitten sind. An dem in den Kessel hineinragenden Ende trägt diese Spindel eine kugelförmig abgedrehte Ventilscheibe, welche in normalem Zustand die Mündung einer zweiten engeren, zur centralen parallel laufenden Bohrung verschliesst, welch letztere vorn am Hahn zu einem kleinen, rechtwinklig abgebogenen Ablassstutzen führt, am hintern Stirnende des Hahnes, der Ventilsitzfläche, aber in eine kreisförmige Nuth a ausläuft. Oeffnet man zur Probe das Ventil durch geringes Drehen der Schraubenspindel, so strömt Wasser (oder Dampf) durch den Ablassstutzen, vermag aber kaum, den langen Weg über die Gewindegänge zu durchdringen, so dass die Stopfbüchse vorn wohl entbehrlich erscheint. Bricht aber einmal der Hahnkörper aussen, so kann bei sonst geschlossenem Ventil keine Ausströmung aus dem Kessel erfolgen. B.

Tafeln

Tafel Tafel 14
Tafel 14