Titel: | Heinr. Rademacher's Gestängeschloss. |
Fundstelle: | Band 229, Jahrgang 1878, S. 94 |
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Heinr. Rademacher's Gestängeschloſs.
Mit einer Abbildung auf Tafel 3.
[Rademacher's Gestängeschloſs.]
Anschlieſsend an die kürzlich (* 1878 227 334)
mitgetheilten Kupplungen für Schachtpumpengestänge geben wir in Fig. 6 Taf.
3 die Durchschnittskizze einer neuen Kupplung von Heinr.
Rademacher in Düsseldorf (D. R. P. Nr. 510 vom 4. Juli 1877). Um die
benachbarten cylindrischen Köpfe der zu verbindenden Gestängstheile wird eine der
Länge nach zweitheilige, entsprechend ausgebohrte Muffe mit beiderseits
einspringenden Flanschen gelegt, während zwischen die Köpfe zwei an einander
gleitende Keile geschoben sind, welche durch Doppelmuttern und Stellschrauben
mehrfach gesichert werden. Die Muffenhälften sind an ihren Stoſsflächen mit etwas
unterschnittenenen Zähnen versehen, so daſs sie beim Aufbringen auf das Gestänge der
Länge nach etwas gegen einander versetzt sein müssen. Beim Anziehen der Keile werden
die Gestängsköpfe gegen die vorspringenden Muffenränder gedrückt und die
Muffentheile dabei einander genähert, bis ihre Verzahnungen in festem Eingriff mit
einander stehen und das Auseinandergehen der Muffe hindern.
Es braucht kaum hervorgehoben zu werden, daſs diese Kupplung höhere
Herstellungskosten bedingt als die früher beschriebenen Kupplungen.