Titel: M. Neuerburg's combinirtes Stängel- und Trommelsieb.
Fundstelle: Band 229, Jahrgang 1878, S. 527
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M. Neuerburg's combinirtes Stängel- und Trommelsieb. Mit einer Abbildung auf Tafel 44. [Neuerburg's combinirtes Stängel- und Trommelsieb.] Behufs der Sortirung. von Materialien verschiedener Korngröbe hat M. Neuerburg neuerlich ein Trommelsieb mit Heberad und Stängelsieb (D. R. P. Nr. 1257 vom 28. November 1877) construirt, welches in Fig. 1 Taf. 44 vorgeführt ist und folgendermaſsen arbeitet: Die aus dem Förderwagen B auf das bewegliche Stängelsieb C gestürzten Massen gehen, so weit es die in diesem angenommene Stängelweite zuläſst, durch dasselbe hindurch auf einen darunter befindlichen festen Boden, von welchem sie in das engere Ende der conischen Siebtrommel treten. Die gröberen, auf den Stängeln verbleibenden Massen werden durch die Separationstrommel hindurch dem Lesetische E zugeführt. Die Trommel selbst bewirkt während ihres durch Frictionswalzen erzielten Umganges eine weitere Scheidung der in sie hineingebrachten Massen, und zwar gehen die gröberen, das Siebgeflecht nicht passirenden Stücke innerhalb nach dem weiten Ende der Trommel hin, woselbst sie durch Hebeschaufeln G in Empfang genommen und in das stark geneigte Gerinne H gehoben werden, welches sie einer anderen Abtheilung des Lesetisches E zuführt, während die durch das Trommelsieb fallenden Massen unter diesem aufgefangen werden. Vortheile der getroffenen Einrichtung sind: 1) Die gröbste Sorte wird durch das Stängelsieb sauber ausgeschieden. 2) Die groben Stücke wirken nicht als Zertrümmerungsmittel auf die kleineren, während sie gemeinsam über ein Trommelsieb gehen. 3) Raum und Gefälle wird von dem Doppelsieb nicht in höherem Maſse beansprucht, als jede der beiden Separationen für sich erfordern würde.

Tafeln

Tafel Tafel 44
Tafel 44