Titel: | F. C. Glaser's Ventilhahn für Wasserleitungen. |
Autor: | H. |
Fundstelle: | Band 230, Jahrgang 1878, S. 216 |
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F. C. Glaser's Ventilhahn für
Wasserleitungen.
Mit einer Abbildung auf Tafel 21.
Glaser's Ventilhahn für Wasserleitungen.
Bei diesem in Fig. 5 Taf.
21 skizzirten Ventilhahn, welcher von F. C. Glaser in
Berlin (* D. R. P. Nr. 126 vom 23. August 1877) als Ersatz der gewöhnlichen
Kautschukplattenventile empfohlen wird, läſst sich die Ventilspindel s mittels einer kleinen Kurbel k bewegen, deren Achse a durch eine
Stopfbüchse des Gehäuses tritt und auſsen einen Griff g
trägt; die Ventilspindel wird durch Führungsrippen r
gegen seitliche Schwankungen geschützt. Das Ventil selbst besteht aus einem
abgestumpften Kautschukkegel v, welchen der
übergreifende Rand einer Unterlagscheibe u vor
Formveränderungen beim Anpressen an den Ventilsitz schützt. Die Befestigung des
Ventilkörpers auf der Spindel erfolgt mittels einer Mutter m, deren Kegelform den Stoſs des Wassers abschwächen soll.
Das Ventil kann auch zu einem selbstschlieſsenden gemacht werden. Wenn man nämlich
unter der Mutter m eine (in der Figur punktirt
angedeutete) Spiralfeder anbringt und gleichzeitig durch einen Anschlag der
Ventilspindel verhindert, daſs die Kurbel k sich bis in
die todte Lage dreht, so wird die Feder beim Loslassen des Griffes g das Ventil selbstthätig sperren.
Als Hauptvorzug seiner Construction macht der Erfinder geltend, daſs das Ventil nicht
durch Ueberschrauben zerstört werden kann, da die Kurbel nur einen ganz bestimmten
Ventilhub zuläſst.
H.