Titel: | O. Braun's Wasserverschluss an Centrifugalpumpen. |
Fundstelle: | Band 231, Jahrgang 1879, S. 227 |
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O. Braun's Wasserverschluſs an Centrifugalpumpen.
Mit einer Abbildung auf Tafel 21.
Braun's Wasserverschluſs an Centrifugalpumpen.
Zur Abdichtung der aus dem Gehäuse tretenden Centrifugalpumpenachse bringt O. Braun in Berlin (*D. R. P.
Nr. 2392 vom 29. Januar 1878) statt der gewöhnlichen Stopfbüchse einen rotirenden
Wasserverschluſs an, wie er ihn schon früher bei seinen Rauchcentrifugen (vgl. *D.
R. P. Nr. 1413 vom 10. November 1877) angewendet hat. Die Verschluſsvorrichtung ist
in Fig. 22 Taf. 21 im Schnitt wiedergegeben. Eine mit der Achse luftdicht
verbundene Schale a umgreift eine Platte b, welche am Gehäuse concentrisch zur Achse entweder
angegossen oder auf sonstige Weise luftdicht befestigt ist. Während des Stillstandes
der Pumpe füllt man die Schale bis zum tiefsten Punkt e
ihres inneren Randes mit Wasser, welches beim Anlassen der Pumpe durch die Fliehkraft gegen den
Schalenumfang geschleudert wird, so daſs der Rand der kreisförmigen Scheibe b überall gleichförmig in den rotirenden Wasserring
taucht. Der so hergestellte luftdichte Abschluſs soll mit Rücksicht auf die Wirkung
der Fliehkraft bei genügender Geschwindigkeit und einer Tauchhöhe von 50mm der Saug Wirkung von 10m Wassersäule widerstehen.