Titel: | Pumpenventil von Riehn, Meinicke und Wolf in Görlitz. |
Fundstelle: | Band 231, Jahrgang 1879, S. 228 |
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Pumpenventil von Riehn, Meinicke und Wolf in Görlitz.
Mit Abbildungen auf Tafel 21.
Riehn, Meinicke und Wolf's Pumpenventil.
Während Director Thometzek bei seinem
Schachtpumpenventil (* 1878 230 16) eine Anzahl unter einander gleicher Ringventile
über einander legt, ordnen Riehn, Meinicke und Wolf in Görlitz (*D. R. P. Nr. 886 vom 9. November
1877) bei ihrem in Fig. 24 und
25 Taf. 21 abgebildeten „combinirten Ringventil für Hochdruckpumpen
von groſser Kolbengeschwindigkeit“ mehrere solche Ventile a – deren Zahl mit Rücksicht auf die günstigste
Raumausnutzung 4, 7 oder 10 betragen soll – neben einander auf einer
gemeinschaftlichen Sitzplatte b an. Die einzelnen in
dieser Platte eingeschliffenen Ventilsitze werden durch Druckschrauben
niedergehalten, welche in einen kräftigen, durch Stehbolzen d mit der Sitzplatte b verbundenen Ring c geschraubt sind. Diese Schrauben drücken gegen die
auf die cylindrischen Hülsen der Ventilsitze aufgesetzten Scheiben h, welche den durch die Hülsen geführten Ventilen
gleichzeitig als Hubbegrenzung dienen. Die für die Ventile und deren Sitze gewählten
Querschnittsformen sollen dem durchströmenden Wasser möglichst wenig Widerstand
entgegen setzen. Jedes einzelne Ventil kann nach Lösen seiner Druckschraube mit dem
Sitz unabhängig von den anderen ausgewechselt werden. Sind sämmtliche Ventile zu
erneuern, so kann dies durch Abheben des Ringes c noch
erleichtert werden. Ebenso läſst sich das ganze Gesammtventil ohne nach Lösen seiner
Befestigung in seine Bestandtheile zu zerfallen, handhaben und mit Leichtigkeit aus-
und einbauen.
Ebenso können nach Vorschlag der Erfinder (*D. R. P. Zusatz Nr. 2726 vom 26. Februar
1878) mehrere viersitzige Ventile (Fig. 23)
angeordnet werden. Auch läſst sich, wie die gleiche Figur zeigt, jedes einzelne
Ventil durch einen centralen Bolzen i in der
gemeinsamen Sitzplatte b befestigen und dadurch der
obere Ring c der älteren Anordnung ersparen.