Titel: | Die Kettenbaumbremse von John Hall in Manchester. |
Autor: | E. L. |
Fundstelle: | Band 231, Jahrgang 1879, S. 236 |
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Die Kettenbaumbremse von John Hall in
Manchester.
Mit Abbildungen auf Tafel 23.
Hall's Kettenbaumbremse.
An beide Enden des Kettenbaumes a sind fein geriffelte
Scheiben b aufgesteckt, in welche je ein Hebel c greift. Das eine Ende derselben ist längs eines
Gestellbolzens d horizontal verschiebbar und das andere
ist durch einen Draht e belastet. Beide Drähte e, an jedem Ende des Kettenbaumes einer (weil, wie Fig.
6 zeigt, die beiden Hebel c durch ein Eisen
f mit e verbunden
sind), stehen mit einem Winkelhebel g in Verbindung,
dessen herabhängender Schenkel durch eine Feder h und
einen Zugdraht an den unteren Theil l der Ladenschwinge
i angehängt ist. Bewegt sich i vor und zurück, so folgen die Theile l, h, g und e dieser
Bewegung und werden somit die Druckhebel c während des
Ladenanschlagens scharf gegen die Riffelscheiben b
gedrückt, während des Fachöffnens aber locker gelassen. Dies führt dazu, daſs der
Garnbaum bei dem Schuſseinschlagen sich nicht dreht, aber während des Fachmachens
Kettengarn hergibt. Um diese Bewegung sicher und möglichst gleichmäſsig zu machen,
sind die Zähne der Scheiben b um ¼ Zahntheilung so
gegen einander verstellt, daſs keiner mit dem andern gleich steht, und sind Keile
m unterhalb der Hebel c angebracht, welche das zu weite Zurückgleiten der letzteren verhindern;
dieselben werden vielmehr dann aus b ausgehoben und
durch den Zug von e weiter nach rückwärts wieder in b zum Eingriff gebracht. Um ebenso der
Waarenbaumfüllung zufolge die Spannung der Kette regulären zu können, ist die
Verbindung des Zugdrahtes mit der Ladenschwinge bei l
eine solche, daſs man mittels Muttern und Schraubengewinde an dem Zugdraht die Feder
h mehr oder weniger spannen kann; ersteres wird
erforderlich, wenn der Baum gefüllt ist, letzteres, wenn er leerer geworden ist.
(Nach dem Textile Manufacturer, 1878 S. 395.)
E. L.