Titel: | Ueber nasse Processe bei der Kupfergewinnung; von Friedr. Bode, Civil-Ingenieur in Hannover. |
Autor: | Friedrich Bode |
Fundstelle: | Band 231, Jahrgang 1879, S. 428 |
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Ueber nasse Processe bei der Kupfergewinnung; von
Friedr. Bode,
Civil-Ingenieur in Hannover.
(Schluſs von S. 362 dieses Bandes.)
Bode, über nasse Processe bei der Kupfergewinnung.
V. Behandlung der Producte und
Rückstände.
Es wird sich in diesem Abschnitte am schicklichsten Gelegenheit bieten, auch der mit
der Kupfergewinnung verbundenen Nebenfabrikationen zu gedenken.
1) Producte. a) Cementkupfer. Das gesammelte Cementkupfer wird
gewaschen. Dies geschieht in Waschtrommeln, Schwenksieben, durch Bespritzung mit
einem Wasserstrahl, auch durch Schlämmen. Das gereinigte Cementkupfer wird zuweilen
sofort verkauft, häufiger aber eingeschmolzen und weiter verarbeitet. Auf den
englischen Hütten, welche nach Henderson's Verfahren
arbeiten, wird zuweilen das aus sauren Laugen erhaltene Metall getrennt von dem aus
wässeriger Lösung abgeschiedenen gehalten. Letzteres gibt mit Kalk und Schlacken im
Flammofen sofort Schwarzkupfer; ersteres muſs auf Kupferstein verschmolzen werden
und gibt erst nach einem zweiten Röstschmelzen Schwarzkupfer. Auf anderen Werken
wird der gesammte Niederschlag, der immer als feuchter Brei in den Ofen gebracht
wird, mit Zuschlägen auf Stein-, Schwarzkupfer und Raffinat verarbeitet, welches
dann von mittlerer Qualität ist (vgl. Wedding und Ulrich, S. 314). Die Schlacken von diesen Schmelzungen
werden, als zu kupferreich, in Schachtöfen auf Stein verschmolzen und die hierbei
fallende Schlacke von 0,3 Proc. Kupfer weggestürzt.
Philipps (Englisches Patent Nr. 3923 vom 24. October
1877) entsilbert Kupfercementschliege, indem er sie – mit Kochsalz und
Alkalicarbonat gemengt und die Mischung mit so viel Wasser versetzt, daſs eine Paste
entsteht, welche getrocknet wird – im Flammofen röstet, um Silber in Chlorsilber,
Kupfer in Oxyd überzuführen. Das Chlorsilber wird mit heiſser Kochsalzlauge
ausgezogen. Der Zusatz an Alkali bezweckt die Zersetzung etwa flüchtig werdender
Kupfersalze und die Verhinderung von Silberverlust durch Verflüchtigung.
b) Schwefelkupfer, durch die Fällung mit
Schwefelwasserstoff oder Schwefelalkalien erhalten, kann, gewaschen, auf Kupferstein
verschmolzen werden.
c) Kupferoxyde werden auf Schwarzkupfer verschmolzen.
Bei den Fällungen mit Kalk schlägt sich das Oxydhydrat aus; bei Monnier's Proceſs wird
Oxydul gemengt mit reducirtem Kupfer erhalten. Kupferoxyde erhält man auch zum Theil
durch die sogleich unter „Kupfervitriol“ zu erwähnenden Processe.
d) Kupfervitriol wird bei den Entsilberungsoperationen
mit Schwefelsäure erhalten und gibt dann häufig sofort einen Handelsartikel (Oker,
Altenauer Hütte; Freiberg; auch theilweise nach dem Entsilberungs-Verfahren von Gibb). Nasse Entsilberungen, mit Umgehung der
Kupfervitriol-Erzeugung sind die mit kalter Kochsalzlauge (Berg- und Hüttenmännische Zeitung, 1871 S. 190), theilweise das neuere
Verfahren von Gibb, das Verfahren der Calcination von
Granalien mit folgender Röstung unter Zuschlag von Schwefelkies und Wasserlaugerei
nach Ziervogel (1868 187 433). Nach dem Verfahren zu
Fahlun wird der Kupfervitriol theilweise wieder reducirend geröstet.
e) Extrahirter Rückstand (purple
ore) besieht vorwiegend aus Eisenoxyd (95 Proc), ist schwefelfrei und wird,
früher in England als werthlos betrachtet, an Eisenhütten abgegeben, wo es theils
zum Füttern der Puddelöfen dient, theils in Hohöfen verschmolzen wird. Der Werth
beläuft sich 60 bis 75 Pf. für 50k. Die
ausgelaugten Rückstände von Oker werden als Zuschlagsmittel für Schmelzprocesse
verwendet und die letzten Antheile von rückständigem Kupfer noch ausgebracht.
2) Condensation der Röstgase. Bei
der chlorirenden Röstung des Henderson'schen Processes
geht mit den Röstgasen auch eine geringe Menge Kupfer mit fort. Theils um dasselbe
zu condensiren, theils um die Salzsäure und Schwefelsäure der Röstgase für die
Laugerei zu gewinnen, condensirt man die Gase in Thürmen (ähnlich wie in den
Sodafabriken), die mit Wasser berieselt werden. Dieselben sind etwa 12m hoch bei 2m,5
im Quadrat, unten aus Sandstein, oben aus Blei errichtet und entlassen die nicht
verdichteten Gase in den Schornstein.
3) Rückstandslaugen. Dieselben
werden theils wieder zur Extraction benutzt, theils weglaufen gelassen, theils
aufgearbeitet. Auch als Desinfectionsmittel sind Eisenchlorürlaugen nach H. Wagner in den Handel gebracht.
a) Theilweise Regeneration des Lösungsmittels. Von H. Wagner (1867 183 388) wird vorgeschlagen, die zur
Lösung des Eisens im Erz verbrauchte Säure dadurch theilweise wieder zu gewinnen,
daſs man die entkupferte neutrale Rückstandslauge unter Umrühren in flachen
Behältern der Luft aussetzt, damit sich unter Abscheidung freier Säure basische
Eisensalze niederschlagen. Er glaubt, daſs eine Dornenwand-Gradirung vortheilhaft
sein würde.
Henderson (Wagner's Jahresbericht, 1866 S. 70) lieſs sich ein ähnliches
Verfahren für England patentiren. Die vorwiegend Eisenchlorür enthaltenden
Cementationslaugen werden mit Braunstein (0k,5 auf
450l) angerührt, in flachen Sümpfen oder
Gefäſsen der Luft und dem Lichte ausgesetzt und wiederholt über Dornenwände gradirt.
Die unter Abscheidung von Eisenoxyd erfolgende Eisenchloridlauge wird wieder zur
Kupferextraction genommen.
Es wurde schon erwähnt, daſs bei dem Processe von Hunt
und Douglas ein gewisser Antheil des Bades durch
Uebergang von Eisenchlorür in Eisenchlorid unwirksam wird. Dieser Verlust ist
wandelbar und soll „in manchen Fällen nicht über 6 Proc.“ betragen; ebenso
führen auch in den Erzen vorhandene Carbonate von Erden, sowie Bleioxyd und Zinkoxyd
einen Verlust an Eisenchlorür herbei. Hunt und Douglas wollen diese Verluste umgehen, bezieh.
vermindern, indem sie – sei es während des Laugens oder nach demselben – die
Flüssigkeit mit schwefliger Säure behandeln, welche entweder bei der Röstung schwefelhaltiger Erze
erhalten oder eigens erzeugt wird. Die unlöslich ausgefallenen Eisenoxydsalze würden
zu Oxydulsalzen regenerirt und blieben so wirksam.
Da den Laugen durch Auswaschen der Extractionsposten Wasser zugeführt wird, so muſs
eine Verstärkung jener stattfinden. Um dieselbe gleichzeitig mit der Regeneration zu
verbinden, wird vorgeschlagen, sie bei Röstung schwefelhaltiger Erze durch die
Abhitze der Röstöfen in Thürmen vorzunehmen. Wenn dies nicht geschieht, so soll
sonst die schweflige Säure, am besten von oben, in die Rührbottige geleitet
werden.
Emmens verdampft bei seinem (schon besprochenen)
Processe die Endlaugen zur Trockne, um das Lösliche daraus wiederum zu verwenden. –
Auch im folgenden Kapitel werden wir noch Fälle der Laugen-Regenerirung kennen
lernen.
b) Nebenfabrikationen in Verbindung mit der Aufarbeitung der
Rückstandslaugen. α) Eisenvitriol wurde nach
Gerhardt zu Stadtbergen aus denjenigen Endlaugen
gesotten, welche nach der Cementation der durch Sulfatisirung aufgeschlossenen Erze
übrig blieben. Das Product war aber stets etwas alaunhaltig.
β) Barytpräparate. Bei
seinem mehrfach erwähnten Verfahren konnte H. Wagner,
indem er aus salzsaurer Lösung Schwefelkupfer mit aus Schwefelbarium und Salzsäure
erzeugtem Schwefelwasserstoff abschied, entweder Chlorbarium oder auf Fällung
desselben mit Schwefelsäure Blanc fixe erzeugen. In
letzterem Falle würde gleichzeitig die ursprünglich zur Lösung des Kupfers
verwendete Salzsäure nieder erhalten. Auch der schwefelsaure Baryt läſst sich,
mangels genügender Nachfrage nach Blanc fixe, immer
wieder zur Reduction zu Schwefelbarium benutzen. Bei dem Verfahren Langsdorf's, der sich ebenfalls des Schwefelbariums
bedient, würden dieselben Bemerkungen gelten.
y) Glaubersalz gewinnt Monnier bei seinem Processe aus dem Zuschlag von Soda
bezieh. Sulfat; Gibb aus Restlaugen des Henderson'schen Verfahrens (vgl. unter ε) Krassinsky und Wissocq vor der Kupferfällung.
δ) Eisenoxyd als rothe
Farbe. Auf einem englischen Werke hatte man den von den verdampften Laugen
erhaltenen Rückstand geglüht und nach dem Ausziehen mit Wasser Eisenoxyd erhalten,
das man als rothe Farbe zu verwenden hoffte (vgl. Wedding und Ulrich, S. 313). Auch als
Schleif- und Polirmittel (Potée) dürfte dieses
Eisenoxyd verwendbar sein (vgl. 1875 215 243).
ε) Schwefelnatrium und
Soda. Die entkupferten Laugen des Henderson'schen Processes, welche neben Eisenchlorür und Eisenvitriol
vorwiegend Natriumsulfat und Kochsalz enthalten, wurden auf den englischen Werken früher (und
wohl auch jetzt noch gröſstentheils) weglaufen gelassen. Die Menge des
Natriumsulfates ist äquivalent dem in den Abbränden rückständigen Schwefel; beträgt
mithin die Menge des letzteren 3 bis 7 Proc. so hat man 13 bis 31 Proc. des
Abbrandes auf Sulfat zu rechnen.
Nach Lunge (1872 204 306) verfuhr Gibb behufs Verwerthung dieser Laugen in folgender
Weise. Er dampfte die Rückstandlaugen zur Trockne ein, wobei aber zu bemerken ist,
daſs dieselben, von in Gibb's mechanischem Drehofen
chlorirtem Erze stammend, die Natriumsalze in einem sehr günstigen Verhältnisse
enthalten (nämlich auf 100 Natriumsalze an Sulfat 96,4, an Kochsalz 3,6), während
bei den mit anderen Oefen erhaltenen Laugen dieses Verhältniſs sehr ungünstig
ausfällt (69 Sulfat und 31. Kochsalz auf 100). Die zuerst breiig erhaltene Masse
wird calcinirt, wobei die Abzugsgase, freie Säure enthaltend, durch einen
Condensationsthurm gehen. Die calcinirte Masse besteht aus Sulfat mit etwas Kochsalz
und den nicht (durch Schwefelwasserstoff) abgeschiedenen Metallen. Es folgt nun die
Reduction des Sulfates im Flammofen mit Kohle (7 Ctr. Kohlenklein und 10 Ctr. Sulfat
für die Charge in 3 Stunden) zu Schwefelnatrium, Auslaugen des letzteren in einem
Shanks'schen Systeme mit bedeckten Gefäſsen bei
Regulirung der Laugenstärke unter 1,20 sp. G., Klären und Behandeln der Lauge mit
Kohlensäure, welche erhalten wird durch Verbrennung von Kokes in hoher Schicht zu
Kohlenoxyd unter Einblasen gepreſster Luft und Verbrennen des Kohlenoxydes unter
fernerem Luftzutritt in einer Kalksteinsäule. Das noch etwas Kohlenoxyd haltende
Gemisch von Kohlensäure und Stickstoff wird gekühlt und gewaschen und durch den
Druck der Gebläsemaschine in die mit Schwefelnatrium-Lauge versehenen, geschlossenen
Kästen geschafft. Die Kohlensäure, die Lauge von unten fein vertheilt
durchstreichend, bildet kohlensaures Natron und etwa ¼ Proc. des Natrons setzt sich,
da Luftzutritt nicht absolut ausschlieſsbar, in unterschwefligsaures Salz um,
während etwa 2 Proc. als Sulfür zurückbleiben. Der entwickelte Schwefelwasserstoff
wird nun zum Ausfällen des Kupfers aus den Kupferlaugen verwendet, die Sodalaugen
verdampft, der Rückstand calcinirt und in den Handel gebracht. Das ausgefällte
Schwefelkupfer wird durch Filterpressen von der Lauge befreit und auf Stein
verschmolzen, die Lauge selbst aber bildet wiederum das Rohmaterial der
Sodagewinnung.
Dieses Verfahren verursachte aber doch zu viele Schwierigkeiten und wurde, wie Lunge später (1874 214 467) mittheilt, aufgegeben.
Derselbe beschreibt dann (1876 219 323) ein neues Verfahren von Gibb, welches auf die Erzeugung von Sulfat und
Eisenmennige hinauslief, aber auch wieder eingestellt worden ist.
VI. Anwendung der Elektrolyse in der
Metallurgie des Kupfers.
In den J. 1835 bis 1840 machte Becquerel Versuche,
Silber-, Blei- und Kupfererze auf elektrochemischem Wege zu gute zu bringen. Er
chlorirte und sulfatisirte zunächst die Erze und brachte in die geklärten Laugen
Ketten, welche aus Zink, Eisen oder Blei in Verbindung mit Kupfer oder ausgeglühter
Kohle bestanden (vgl. 1869 192 471). Die Platten des nicht oxydirbaren Metalles oder
die nichtmetallischen leitenden Substanzen wurden in der silberhaltigen Lösung in
unmittelbare Verbindung gesetzt, das oxydirbare Metall dagegen kam in poröse
Diaphragmen aus Segeltuch oder ungegerbter Thierhaut, welche mit Salzwasser gefüllt
sind und in die Erzlösung tauchen, alsdann in metallische Verbindung mit den
ersteren gesetzt wurden.
Becquerel verarbeitete gröſsere Posten Erz verschiedenen
Ursprunges, darunter auch kupferhaltige Silbererze, angeblich mit guten Resultaten;
doch hat man nicht vernommen, daſs das Verfahren sich Bahn gebrochen hat. Er brachte
auch noch einen anderen Weg in Vorschlag und sollten danach die Erze „mittels
verschiedener Processe“, welche von den Erzen selbst und den im Lande
verfügbaren chemischen Producten abhängen, vorbereitet, dann mit Kochsalzlösung
durchfeuchtet und direct dem elektrischen Strome ausgesetzt werden, wobei das Silber
dem betreffenden, aus nichtoxydirbaren Körpern bestehenden Pole zugeführt wurde.
Seit 1868 sollen in Californien Holf und Pioche sich mit dem letzteren Verfahren beschäftigt und
dasselbe verbessert haben. Trotzdem hat es aber ebenfalls seitdem nicht von sich
reden gemacht.
Im J. 1867 veröffentlichte Patera (1867 184 134; vgl.
Wagner's Jahresbericht, 1868 S. 117) eine Methode
der Cementation von Kupfer aus den Schmöllnitzer Cementwässern, welche darin
besteht, daſs er Zellen aus Thon oder Tannenholz mit Schmiedeisenbrocken (oder
Platten) füllte und diese mit der aus Kokesstückchen bestehenden Kathode in
Verbindung setzte. Zur Erregung der Thätigkeit an der Anode diente eine mäſsig
starke Kochsalzlösung. Das Kupfer setzte sich an den Kokesstückchen ab.
Elkington (Polytechnisches
Centralblatt, 1867 S. 200. Zeitschrift des Vereines
deutscher Ingenieure, 1871 S. 463) will aus Kupfersteinen das Kupfer
elektrolytisch auf andere Platten niederschlagen, während die Hemden Metalle zu
Boden fallen; ebenso will er Kupfer entsilbern. Er hängt die dünnen Platten des zu
behandelnden Objectes in Kupfervitriollösung und erzielt den elektrischen Strom
durch elektromagnetische Maschinen. Da die Kupfervitriollösung nach und nach Eisen
aufnimmt, so muſs sie in geeigneten Abschnitten erneuert werden.
Keith (Berg- und hüttenmännische
Zeitung, 1878 S. 70) verfährt, um Kupfer aus den Mutterlaugen der
Kupfervitriolfabriken (mit etwa 4½ Proc. Kupfer, Silber, Nickel, Zinn, Zink, Antimon und
Eisen) abzuscheiden, folgendermaſsen. Er bringt in porösen Thonzellen Eisen in eine
nicht ganz gesättigte Lösung von schwefelsaurem Eisen und setzt dieselben nebst
Inhalt in gröſsere Gefäſse, welche die Kupferlösung und ein Kupferblech enthalten.
Eisen und Kupferblech werden durch Leitungsdrähte verbunden. Die Eisenlösung ist von
Zeit zu Zeit zu entfernen, bezieh. mit Wasser zu verdünnen. Keith schätzt die Kosten des Verfahrens von 0k,5 Kupfer zu 1 Cent, wenn 1t
Abfalleisen mit 20 Doll. gesetzt wird. In einer späteren Abhandlung (Engineering and Mining Journal, 1878 Bd. 25 S. 182)
über Kupferraffinirung durch Elektrolyse geht Keith von
einer Aeuſserung von Siemens in London aus, wonach
dieser angibt, daſs der Effect von 1e, zum
Betriebe einer geeignet construirten dynamo-elektrischen Maschine verwendet, 569k Kupferniederschlag in 24 Stunden sei, und
gelangt durch Betrachtungen und Rechnungen zu dem Resultate, daſs man diesen Effect
auf rund 1020k Kupfer in 24 Stunden erhöhen
kann.
In derselben Abhandlung ist auch mitgetheilt, daſs auf einer Hütte bei Swansea die
elektrolytische Abscheidung von Kupfer allein und für die Trennung von Gold und
Silber in groſsem Maſsstabe in Ausübung ist. Mit einer Maschine (es ist aber von
mehreren die Rede) sollen täglich 3t Kupfer
ausgefällt werden; der Kraftbedarf ist nicht angegeben.
Auch zu Oker am Harz wird dem Vernehmen nach die elektrolytische Raffinirung des
Kupfers nebst Scheidung der edlen Metalle ins Werk gesetzt (vgl. 1878 230 75 und
228).
Von Emil Andre in Ehrenbreitstein ist ein deutsches
Patent Nr. 4560 am 23. Februar 1878 angemeldet, welches sich auf die elektrolytische
Abscheidung der Metalle bezieht.Anmerkungszeichen zu dieser Fußnote fehlt im Text.Die Beschreibung des Piccard'schen
Abdampfapparates befindet sich S. 211 dieses Bandes.