Titel: | Rüttelvorrichtung an Formmaschinen; von Gebrüder Burgdorf in Altona. |
Fundstelle: | Band 232, Jahrgang 1879, S. 30 |
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Rüttelvorrichtung an Formmaschinen; von Gebrüder
Burgdorf in
Altona.
Mit Abbildungen auf Tafel 5
Burgdorf's Rüttelvorrichtung an Formmaschinen.
Um die fertige Form abheben zu können, ohne sich der Gefahr auszusetzen, sie durch
die Unebenheit des Modelles zu zerreiſsen, werden die Formkasten mit ihren Stiften
nicht in Löchern fester Lappen, sondern in darin drehbaren Bolzen, welche
excentrisch angebohrt sind, festgestellt. Solcher Drehbolzen z sind, wie aus Fig. 5 bis
7 Taf. 5 ersichtlich, vier vorhanden, in ihrer Lage mit den vier
Führungsstiften des Formkastens, welche in die Löcher e
eindringen, übereinstimmend; dieselben stehen durch Hebel und Zugstangen a in Verbindung derart, daſs durch die an einem der
Hebel befindliche Handkurbel b hervorgebrachte
schwingende Bewegung der Formkasten leicht seitlich gerüttelt und dadurch die Form
so viel, als zum Abheben nöthig, erweitert wird.
In der Zeichnung ist diese Rüttelvorrichtung (* D. R. P. Nr. 3454 vom 1. Juni 1878)
an einer Formmaschine angebracht, welche aus einem Ständer A und den daran in Prismen geführten, durch die Platte D verbundenen Seitentheilen B und C besteht; letztere können mittels
zweier conischer Räder, der Achse E und einer Kurbel
auf und nieder bewegt werden. Die Formmethode ist folgende: Auf dem Ständer A wird eine Platte befestigt, welche die betreffenden
Modelle trägt; die Seitentheile B und C werden mit dieser Platte in eine Ebene gestellt;
darauf wird der Formkasten aufgesetzt (mit seinen Stiften z in die excentrischen Löcher e eingreifend)
und der Sand eingestampft. Daran schlieſst sich das Rütteln des Formkastens durch die beschriebene
Vorrichtung und das Abheben desselben durch Aufwärtsbewegung der Seitentheile B und C, auf welche er
sich stützt.