Titel: | F. B. Deane's hydraulische Tabak-Packpresse. |
Fundstelle: | Band 232, Jahrgang 1879, S. 505 |
Download: | XML |
F. B. Deane's hydraulische
Tabak-Packpresse.
Mit Abbildungen auf Tafel 42.
[Deane's hydraulische Tabak-Packpresse.]
Diese auf Taf. 42 in Fig. 5 zum
Gebrauch zusammengestellte und in Fig. 6 und
7 in gröſserem Maſsstabe nach dem Scientific
American, 1879 Bd. 40 S. 214 dargestellte, von F.
B. Deane in Lynchburg construirte Presse ist speciell dazu bestimmt, die
Tabakblätter zur Verpackung in Fässern zusammenzupressen. Das Neue daran besteht in
der Anwendung einer hängenden, von einem Faſsstandplatze zum anderen fahrbaren
hydraulischen Winde. Die Preſssäulen ragen unter den Fuſsboden hinab, um das Heben
der Fässer zu vermeiden, und tragen oben zwei durchlaufende, durch guſseiserne
Querstücke D (Fig. 6)
verbundene Balken A, zwischen welchen die hydraulische
Winde E, oben seitlich mit Rollen j (Fig. 6 und
7) aufgehängt, verschiebbar ist. Ueber jedem Faſsstandplatze sind die
Balken A an der Unterseite durch guſseiserne Platten
F verkleidet, gegen welche sich das Kopfstück der
hydraulischen Winde E legt, wenn der Wasserdruck wirkt.
Der den Cylinder bildende Fuſs der Winde stützt sich gegen den auf die Tabakblätter
aufgelegten Deckel. Ist die Pressung fertig, so werden zuerst die beiden
Vorhaltstangen C (Fig. 6)
nieder gelassen und mittels Stellringen festgestellt, um die Tabakblätter zu
verhindern, sich wieder auszudehnen, wenn der Druck seitens der Winde aufhört, und
danach wird erst die Winde gelöst und zum nächsten Fasse weiter bewegt. Um den
Windencylinder in bestimmter Höhe hängend zu erhalten, sind zwei Ketten vorhanden,
welche sich auf Rollen aufwickeln und durch das Sperrrad r mit Sperrkegel s (Fig. 7)
festgestellt werden können. Der Druck, welcher mit dieser Presse ausgeübt wird, kann
von 1 bis 100t wechseln.