Titel: | Ofen zur trocknen Destillation des Holzes. |
Fundstelle: | Band 233, Jahrgang 1879, S. 41 |
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Ofen zur trocknen Destillation des
Holzes.
Mit einer Abbildung auf Tafel 6.
Scheffer's Ofen zur trockenen Destillation des Holzes.
Um die seither gebräuchlichen Retorten und die zum Heizen derselben erforderlichen
Brennstoffe zu ersparen, will G. Scheffer in
Pfungstadt (*D. R. P. Nr. 401 vom 6. September 1877) den
in Fig. 7 Taf. 6 im Durchschnitt gezeichneten Ofen verwenden. Der in Form
einer abgestumpften, umgekehrten, vierseitigen Pyramide hergestellte Ofenraum O ist unten durch den Rost R, oben durch ein flaches Tonnengewölbe begrenzt. Das Holz wird nach
Oeffnung des Schiebers s durch den Trichter T eingefüllt, nachdem auf den Rost R Feuer angemacht wurde. Die durch die Verbrennung der
unteren Schichten erzeugte Hitze reicht zur trocknen Destillation der mittleren und
oberen Schichten hin. Während nun die erzeugte Holzkohle das Feuer weiter nährt,
entweichen die Gase durch das seitlich angebrachte Rohr A, gehen durch einen entsprechenden Condensationsapparat und treten in den
im Ofen selbst schräg aufwärts laufenden Kanal C. Hier
sollen sie zur Verstärkung des Zuges von Neuem angewärmt werden, um dann durch den
Schornstein S zu entweichen.