Titel: Schutzvorrichtung an Erdöllampen gegen Zugluft.
Fundstelle: Band 233, Jahrgang 1879, S. 371
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Schutzvorrichtung an Erdöllampen gegen Zugluft. Mit einer Abbildung auf Tafel 34. E. Schuster und H. Baer's Schutzvorrichtung für Erdöllampen. Um Erdöllampen auch bei dem stärksten Zugwinde zur Erzeugung eines ruhigen, nicht erlöschenden Lichtes fähig zu machen, stellt die bekannte Lampenfabrik von Schuster und Beter in Berlin (* D. R. P. Nr. 4277 vom 3. August 1878) eine Schutzvorrichtung her, welche, wie durch Fig. 8 Taf. 34 veranschaulicht ist, theils den Brenner, theils das obere Cylinderende umgibt. Der Brennerschutz besteht aus einer das Brennersieb e umschlieſsenden gedrückten Glocke a mit zwei zur Hälfte gelochten Böden b, c und einem gleichfalls gelochten Cylindereinsatz d. Der Zugwind kann somit erst nach Durchstreichen der Böden, des Cylinders und Brennersiebes zur Auſsen- und Innenseite der Flamme gelangen und wird dadurch so gebrochen, daſs er diese nicht mehr beeinflussen kann. Die obere Cylindermündung ist auf ähnliche Weise durch einen Aufsatz geschützt, welche aus dem Siebcylinder i mit aufgesetzter, durchbrochener Kappe k und dem Siebconus h besteht, welcher durch den sich an die Kappe k anschlieſsenden Blechring g abgedeckt ist. Die Kappe k ist noch mit einer gelochten Platte l versehen und oben durch einen abnehmbaren Deckel f geschlossen. Letzterer halt die von oben kommende Zugluft gänzlich von der Flamme ab, während die Drahtsiebe i und h den von der Seite kommenden Wind unschädlich machen. Dem Entweichen der durch die Flamme erhitzten Luft ist dabei allseitig Raum gegeben. Sowohl die Brenner- als Cylinderschutzvorrichtung lassen sich zum Zweck des Reinigens von Dochtschnuppen, Insecten u. dgl. leicht aus einander nehmen. Auch die nach längerem Gebrauch verbrennende Platte l des Cylinderaufsatzes läſst sich bequem auswechseln.

Tafeln

Tafel Tafel 34
Tafel 34