Titel: | Schraubengebläse von Heinrich Krigar in Hannover. |
Fundstelle: | Band 233, Jahrgang 1879, S. 452 |
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Schraubengebläse von Heinrich Krigar in
Hannover.
Mit Abbildungen auf Tafel 40.
Krigar's Schraubengebläse.
Das in Fig. 7 und 8 Taf. 40
dargestellte Gebläse (*D.R. P. Nr. 4121 vom 24. März 1878 und Zusatz Nr. 4760 vom
28. Mai 1878) kann sowohl zur Lüftung, als auch zum Pumpen dickflüssiger Substanzen (Theer, Melasse u.
dgl.), sowie auch zum Pressen von Rübensaft, Torf und
Thonerde benutzt werden.
Die Walze a mit den schraubenförmigen Gängen c und die Walze b mit
entsprechenden schraubenförmigen Nuthen d laufen in
entgegengesetzter Richtung in dem Gehäuse e, welches
durch den Deckel f geschlossen ist. Die Luft tritt
durch die Mundöffnung g in den Hohlraum des Gehäuses
e und wird bei Drehung der Walzen mittels des
Schraubenganges c durch das Ausgangsrohr h gepreſst. Die Walzen sind durch Zahnräder verbunden
und werden durch die Riemenscheibe i getrieben.
Ein nach der Zeichnung ausgeführtes Probegebläse lieferte bei einer Ausströmungsöffnung von 15qc einen Winddruck von 90mm Quecksilbersäule, bei einer Ausströmungsöffnung
von 5qc einen Winddruck von 200mm Quecksilber. Dabei waren die Durchmesser der
Walzen a und b 20cm, die Walzenlänge 40cm, die Höhe des Schraubenganges 6cm und
die Zahl der Umdrehungen 500 in der Minute.