Titel: | Apparat zum Abdampfen und Trocknen von Kohlen, Erzen u. dgl. |
Autor: | S–l. |
Fundstelle: | Band 233, Jahrgang 1879, S. 452 |
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Apparat zum Abdampfen und Trocknen von Kohlen,
Erzen u. dgl.
Mit Abbildungen auf Tafel 40.
[Apparat zum Abdampfen und Trocknen von Kohlen, Erzen u.
dgl.]
Zum Zwecke einer schnellen Trocknung von gewaschenem Haufwerk, insbesondere von
Kohlen, welche bald nach ihrer Reinigung zur Kokerei verwendet werden sollen,
schlägt Wilh. Dickmann in Oberhausen (*D. R.
P. Nr. 5136 vom 25. Juni 1878) einen Apparat vor, welcher in der Hauptsache durch
eine Transportschnecke s (Fig. 9 bis
11 Taf. 40) gebildet wird, die sich in einem doppelwandigen Blechgerinne
bewegt. Zwischen den Wandungen desselben wird Dampf (beispielsweise der von
Dampfmaschinen ausgeblasene), heiſse Luft o. dgl. hindurchgeführt, mit dem Eintritt
bei D und dem Austritt bei W. Um von der Wärme so wenig als thunlich unausgenutzt entgehen zu lassen,
wird die Rinne mit einem weiteren Blechmantel umgeben und der Zwischenraum r zwischen beiden mit einem schlechten Wärmeleiter
ausgefüllt. Für den Abfluſs der Condensationswasser dient die Oeffnung W, nach welcher der ganze Apparat etwas geneigt
aufgestellt wird. Schlieſslich läſst sich durch einen Holz- oder Blechkasten,
welcher über den oben offenen Apparat gestellt wird und in Kamine ausmündet, über
den zu trocknenden Massen noch ein lebhafter Luftumlauf und dadurch eine raschere
Verdampfung der Feuchtigkeit erzielen.
Selbstredend können, um einen genügend langen Lauf des Materials zu erzielen, dabei
aber doch einen wenig Raum beanspruchenden, leicht an beliebigem Orte
aufzustellenden Apparat zu besitzen, zwei oder mehrere gleiche Vorrichtungen über
einander aufgestellt werden, welche einander zu arbeiten.
S–l.