Titel: Apparat zur Bestimmung der Löslichkeit; von H. Köhler.
Autor: H. Köhler
Fundstelle: Band 234, Jahrgang 1879, S. 44
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Apparat zur Bestimmung der Löslichkeit; von H. Köhler. Mit einer Abbildung auf Tafel 5. Köhler's Apparat zur Bestimmung der Löslichkeit. Schon früher beschrieb V. Meyer in den Berichten der deutschen chemischen Gesellschaft, * 1878 S. 998 einen Apparat zur Bestimmung der Löslichkeit, welcher jetzt von H. Köhler nach der Zeitschrift für analytische Chemie, * 1879 S. 239 in folgender Weise abgeändert und verbessert wurde. Der Kork des dünnwandigen Fläschchens d (Fig. 8 Taf. 5), welches etwa 40cc faſst, trägt das Rohr o und den Trichter c, der durch das Rohr p mit dem weiten Rohr a in Verbindung steht. Die ganze Vorrichtung wird in das bis l mit Wasser gefüllte Becherglas gestellt, welches auſserdem ein Thermometer n und den Rührer m enthält. Man erhitzt das Wasserbad zum Sieden, verbindet das Rohr o mit einem Chlorcalciumrohr und saugt von a aus die dadurch getrocknete Luft durch den Apparat. Ist derselbe völlig trocken, so setzt man in das Rohr a das engere Rohr b, welches unten durch ein Platindrahtnetz geschlossen ist, oben aber mehrere kleine Löcher i hat, damit das in a befindliche, zweckmäſsig schon kalt gesättigte Lösungsmittel den in b eingeschlossenen Körper, dessen Löslichkeit bestimmt werden soll, leicht durchdringt. Durch die noch eine Zeit lang langsam angesaugte Luft wird die Lösung beschleunigt und der Uebersättigung vorgebeugt. Nun setzt man die beiden Kühler g und k mit den Chlorcalciumröhren h und r auf, während das Kühlwasser von e nach f flieſst, saugt dann die Luft in umgekehrter Richtung von h nach r, so daſs die im Rohr a befindliche gesättigte Flüssigkeit in wenigen Augenblicken durch das Faltenfilter in c nach der Flasche d übergeht. Diese wird dann herausgenommen, abgetrocknet, gewogen, worauf man zur Bestimmung des gelösten Körpers die Flüssigkeit verdunstet.

Tafeln

Tafel Tafel 5
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