Titel: | Schornsteinaufsatz von C. Maraschek in Berlin. |
Fundstelle: | Band 234, Jahrgang 1879, S. 122 |
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Schornsteinaufsatz von C. Maraschek in
Berlin.
Mit Abbildungen auf Tafel 12.
Maraschek's Schornsteinaufsatz.
Wie auf Taf. 12 der senkrechte Schnitt Fig. 1 und
die beiden Schnitte I-II und III-IV
Fig.
2 und 3 andeuten,
setzt sich das senkrecht aufsteigende Rohr R mit der
Zarge a auf das Mauerwerk. Die wechselständig an dem
Rohre R angebrachten vier trichterförmigen Hilfssauger
b sollen dazu dienen, eine verschärfte Strömung
nach oben zu bewirken.
Der Kopf K hat an seinem Vereinigungspunkte mit dem Rohr
R denselben Querschnitt wie letzteres, erweitert
sich aber bis zu seiner Ausmündung bei αβ in dem
Verhältnisse wie 5 zu 8. Diese Erweiterung dient dazu, um die Spannung des
aufsteigenden Rauches zu verringern, der Rauchsäule nach oben zu eine gröſsere
Ausdehnung zu geben und den Rauch leichter heraustreiben zu können.
Bei der Einmündung des Rohres R in den Kopf K ist der trichterförmige Sauger c angebracht, welcher durch die Keile fgih in vier gröſsere, rechtwinklig zu einander
stehende Kammern J (Fig. 3) und
in vier kleinere, diagonal zu einander stehende Kammern L abgetheilt wird. Der darüber befindliche Windfang d wird durch die diagonal zu einander stehenden Keile
klm sternförmig und bildet die rechtwinklig
zu einander stehenden Schlitze A (Fig. 2).
Derselbe soll dazu dienen, die Luft aufzufangen, zu pressen und mit verschärftem
Strom nach oben zu treiben. Der Sauger e ist sowohl
nach innen, als nach auſsen trichterförmig und wie der Sauger c durch eingefügte Keile in vier gröſsere, rechtwinklig
zu einander stehende und in vier kleinere, diagonal zu einander stehende Kammern
abgetheilt. Der Hut H ruht auf vier 16cm hohen Eisenstangen. Die Isolirschichten n sollen angeblich eine allzu groſse Erwärmung des
Kopfes und des Hutes verhindern und eine gröſsere Temperaturdifferenz erzielen.
(Vgl. * D. R. P. Nr. 5483 vom 11. September 1878.)