Titel: G. Stein's Knäuelwickelapparat für Handbetrieb.
Fundstelle: Band 234, Jahrgang 1879, S. 369
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G. Stein's Knäuelwickelapparat für Handbetrieb. Mit einer Abbildung auf Tafel 28. Stein's Knäuelwickelapparat für Handbetrieb. Die in Fig. 9 Taf. 28 im Grundriſs dargestellte Knäuelwickelmaschine (vgl. *1879 232 495) für Handbetrieb von G. Stein in Berlin (* D. R. P. Nr. 3938 vom 15. Juni 1878) gestattet trotz ihres einfachen Mechanismus, Knäuel in allen gebräuchlichen Gröſsen und Formen zu wickeln. An einem guſseisernen Arm a, welcher durch eine Klaue b beliebig befestigt werden kann, ist ein Schwungrad c angebracht, welches auf einem Bolzen d drehbar ist; die Büchse des Schwungrades c trägt vorn die Kurbel e und eine Schnurrolle l. Am linken Ende des Armes a ist eine kleine Röhre f eingeschraubt, welche als Achse für den Flügel g dient. Seitlich an den Arm a ist ein Bügel m befestigt, der um h drehbar ist und in der Mitte ein Spindel i trägt, auf welcher sich das Knäuel bildet. Auf der Spindel i ist ein Schnurwürtel k befestigt, der mittels eines dünnen Rundriemens von l getrieben wird. Um den Flügel g in Bewegung zu setzen, ist im Kopf desselben eine Nuth eingedreht und darin ein Riemen vom Schwungrad c eingelegt. Soll nun ein Knäuel gewickelt werden, so wird das Garn auf einen Haspel aufgelegt, das Fadenende durch die Röhre f und die Flügelöse o gezogen und an der Spindel i befestigt. Setzt man den Apparat in Bewegung, so umlegt der Flügel g die Spindel i mit dem Faden, während die langsame Drehung der Spindel i um ihre Achse die Kreuzung der Fadenlagen bewirkt. Durch rascheres und langsameres Senken des Bügels m ist es möglich, den Knäueln eine flache oder längliche Form zu geben.

Tafeln

Tafel Tafel 28
Tafel 28