Titel: | Paul Gadot's Excenter-Drehbank. |
Autor: | J. P. |
Fundstelle: | Band 234, Jahrgang 1879, S. 444 |
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Paul Gadot's Excenter-Drehbank.
Mit Abbildungen auf Tafel 36.
Gadot's Excenter-Drehbank.
Um Excenter und Kurbelzapfen an Kurbelachsen u. dgl. mit einmaligem Aufspannen und
unter Beibehaltung der centralen Körner des Arbeitsstückes abdrehen zu können, wurde
von Paul Gadot eine sehr sinnreiche Drehbank
construirt, welche in Fig. 1 bis
5 Taf. 36 nach der Revue industrielle, 1878 S.
161 dargestellt ist. Dieselbe ist mit einem besonderen Support zum
Abdrehen der excentrischen Theile und überdies mit einem gewöhnlichen Drehbanksupport mit Schlitten zum
gleichzeitigen Abdrehen der centrischen Achsschenkel und Lagerläufe ausgerüstet.
Ersterer befindet sich mit seiner Querwange in die beiden Stirnzapfen T (Fig. 1 und
3) eingehängt, welche der gewünschten Excentricität r entsprechend mittels Schraubenspindeln in den
Schlitzen V (Fig. 3) der
zugehörigen Kurbel Scheiben verstellbar sind, deren Achsen durch Zahnräder (Fig.
1 bis 4) oder
durch Schnecken und Schneckenräder (Fig. 5) nach
der durch die Pfeile angedeuteten Richtung in gleichem Sinne mit der Drehbankspindel
und mit gleicher Umdrehungszahl sich drehen. Die Planscheibe ist in Grad eingetheilt
und erfolgt die Einstellung, wie in Fig. 3
gezeichnet, derart, daſs der Kurbelarm auf den Voreilungswinkel (90° + α) eingestellt wird, wonach das Excenter mit seiner
Centrilinie auf Null steht, welche Stellung mit jener des Drehstahles im höchsten
Punkte übereinstimmt. Die Excentricität r und der
Voreilungswinkel (90° + α) werden demnach auf
mechanischem Wege und vollkommen genau auf der Drehbank selbst erhalten. Der
Selbstgang des Excentersupportes wird ähnlich jenem des gewöhnlichen
Drehbanksupportes durch Wechselräder (Fig. 1 und
4) bewerkstelligt, welche mittels zweier Schraubenspindeln die
Vorschiebung der Lagersupporte zu beiden Seiten des Spindelstockes bewirken, die,
wie Fig. 4 im Durchschnitt zeigt, in Prismen geführt sind.
J.
P.