Titel: Selbstthätige Quecksilber-Luftpumpe von L. v. Babo.
Fundstelle: Band 234, Jahrgang 1879, S. 460
Download: XML
Selbstthätige Quecksilber-Luftpumpe von L. v. Babo. Mit einer Abbildung auf Tafel 38. L. v. Babo's Quecksilber-Luftpumpe. Diese in Fig. 10 Taf. 38 skizzirte Luftpumpe, welche als eine Verbindung der Sprengel'schen Quecksilberpumpe mit einer Wasserluftpumpe anzusehen ist, hat nach den Beiblättern zu den Annalen der Physik, 1879 S. 738 folgende Einrichtung. Die fünf senkrechten Röhren A bis E sind durch die Bogenstücke f bis m luftdicht mit einander verbunden, ferner die Oeffnung o mit der Wasserluftpumpe, p mit dem auszupumpenden Apparat, während die mit Hahn versehene Oeffnung q den Lufteintritt regelt. Man gieſst nun zunächst durch die Oeffnung o Quecksilber in das Röhrensystem, welches die Röhren BgC füllt und durch die Röhre D, welche von l bis k eine Sprengel'sche Luftpumpe bildet, in die Bögen k, m und f fällt. Setzt man nun die Wasserluftpumpe in Thätigkeit, so werden die Röhren A, B und E ausgepumpt. Durch den nicht vollständig geschlossenen Hahn q tritt dann Luft ein, dehnt sich aus und treibt Quecksilber durch f und A nach dem Rohre B und durch den hier entstehenden Ueberdruck in die Fallröhre D, welche in dem Rohre k unter der Oberfläche des Quecksilbers mündet u.s.f. Der Bogen qmk hat zweckmäſsig Barometerhöhe, besonders bei nicht gleichbleibendem Wasserdruck; doch genügt gewöhnlich eine Länge von 30 bis 40cm.

Tafeln

Tafel Tafel 38
Tafel 38