Titel: | Schneidmaschine für Gewebe. |
Autor: | Kl. |
Fundstelle: | Band 235, Jahrgang 1880, S. 27 |
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Schneidmaschine für Gewebe.
Mit Abbildungen auf Tafel 4.
Krause und Mendel's Schneidmaschine für Gewebe.
A.
Krause und W. Mendel in
Wittenberge a. E. (* D. R. P. Nr. 7613 vom 28. Mai 1879)
haben die in Fig. 8 und
9 Taf. 4 dargestellte Maschine gebaut, welche dazu dient, Gewebe in
abgepaſsten Längen, wie dies für die Fabrikation von Säcken und für andere Zwecke
erforderlich ist, zu theilen und zu zerschneiden.
Das Gewebe wird über die 3 Leitwälzchen a auf die
Meſstrommel A geführt. Diese besteht aus einer
horizontalen, durch Arme fest mit der Achse d
verbundenen Schiene c und aus drei anderen wagrechten,
jedoch verstellbaren Schienen b, deren Entfernung von
der Achse durch die Länge der abzuschneidenden Stücke bestimmt wird. Jede der
Schienen ist mit kleinen Stiften i besetzt, um das
Gewebe zu fassen, die Schiene c überdies mit einem
horizontalen Messer f versehen (Fig. 8),
welches beim Zusammentreffen mit dem feststehenden, schief gestellten Messer g eine langarmige Schere bildet. So oft bei der von
Hand oder durch Riemenübersetzung bewirkten Drehung der Trommel A das Messer f an dem
Messer g vorbeistreift, schneiden sie von dem auf der
Trommel aufgehäkelten Gewebe ein Stück von der Länge des Umfanges der Trommel weg;
das Ende des abgeschnittenen Stückes wird von der gleichzeitig und in Verbindung mit
der Trommel sich drehenden Schmirgel- oder Sandwalze B
gefaſst und von den Stiften der Schienen abgezogen.
Kl.