Titel: | Rohrdichtung von G. Oesten in Berlin. |
Fundstelle: | Band 235, Jahrgang 1880, S. 183 |
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Rohrdichtung von G. Oesten in
Berlin.
Mit Abbildungen auf Tafel 18.
[Rohrdichtung von G. Oesten in Berlin.]
Zwei in einander geschobene Rohrstücke will G. Oesten in
Berlin (* D. R. P. Nr. 6982 vom 18. Januar 1879) dadurch gegenseitig abdichten, daſs
ein in den Zwischenraum geschobener hohler Ring von geeignetem Material mittels
einer durch ein dünnes Röhrchen in ihn gepreſsten Flüssigkeit gegen die einander
zugekehrten Wandflächen der beiden Rohre gedrückt wird, wie in Fig. 3 und
4 Taf. 18 dargestellt ist. Dieses Dichtungsmittel wurde schon früher
angewendet (vgl. * 1878 230 195 und 397); neu ist nur der Vorschlag, die Rohrenden
mit eingedrehten Rillen zu versehen, in welche sich der Dichtungsring eindrückt und
auf solche Weise das Auseinanderziehen der Rohre hindert (vgl. Fig. 4).
Auch der Gedanke, die Preſsflüssigkeit durch einen nach dem Einpressen sich
erhärtenden Brei zu ersetzen, darf als Neuerung und Fortschritt bezeichnet werden.
(Vgl. Cementschnur 234249.)