Titel: | Apparat zum Paraffiniren von Zündhölzern. |
Fundstelle: | Band 235, Jahrgang 1880, S. 203 |
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Apparat zum Paraffiniren von
Zündhölzern.
Mit Abbildungen auf Tafel 20.
[Apparat zum Paraffiniren von Zündhölzern.]
Um die in den sogen. „Klammern“ gefaſsten Hölzer zur Herstellung von
Sicherheitszündhölzern möglichst sparsam mit Paraffin zu tränken, hat W.
Holmström in Westervik, Schweden (*
D. R. P. Nr. 7595 vom 29. April 1879) den in Fig. 15 bis
18 Taf. 20 dargestellten Apparat construirt.
Der Haupttheil des Apparates besteht aus dem Paraffinbehälter D und der mit einer Zarge n versehenen Platte
G. Dieselbe wird mittels Dampf erhitzt, welcher
durch das Rohr a eintritt, dann den Mantelraum e des Behälters D
durchströmt und aus dem Rohr b wieder entweicht. Die in
dem Herde B entwickelten Feuergase bespülen die
Paraffinirungsplatte G unterhalb des Dampfraumes und
entweichen dann in den Schornstein C.
Das durch die Wirkung des eingeführten Dampfes in dem Behälter D geschmolzene Paraffin wird durch das mit Hahn d versehene Rohr r der
Platte G zugeführt. In der Abfluſsrinne s ist ein kleines Brettchen i angebracht, welches durch eine Flügelschraube so eingestellt wird, daſs
die obere Kante desselben das Paraffin auf der Platte G
immer in einer gewissen Höhe hält, während der etwaige Ueberschuſs in den Behälter
E abflieſst.
Bei der Benutzung des Apparates stellt nun ein Arbeiter die mit Hölzern versehene
„Klammer“ an dem Ofenende auf die erwärmte Platte A, indem er die beiden bereits darauf stehenden „Klammer“
vorschiebt, so daſs der vor der Platte G stehende
zweite Arbeiter die vorgeschobene „Klammer“ mit den vorgewärmten Hölzern
bequem erfassen, in das Paraffin eintauchen und sofort wieder herausnehmen kann, um
sie mit der Kante gegen die Holzleiste m (Fig.
18) zu stoſsen, wodurch alles überschüssige Paraffin abgeschüttelt
wird.