Titel: W. D. Rondi's Dreschieberventil.
Fundstelle: Band 235, Jahrgang 1880, S. 257
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W. D. Rondi's Dreschieberventil. Mit Abbildungen auf Tafel 27. Rondi's Drehschieberventil. Im Anschluſs an die früher (* 1878 230 315) mitgetheilten Drehschieberventile von Reese und von Ehlert geben wir in Fig. 8 bis 10 Taf. 27 die Abbildung einer anderen Construction von W. D. Rondi in Duisburg (* D. R. P. Nr. 6119 vom 8. December 1878). In dem Ventilkörper B sind zwei winkelförmige Kanäle angebracht, die sich durch den Kanal C eines auf den Ventilkörper dicht aufgeschliffenen Drehschiebers A verbinden lassen. Diese Verbindung kann durch Drehen des Schiebers um 90° unterbrochen werden. Bei gröſseren Ventilen erfolgt diese Drehung mittels Schraube und Rad (das letztere ist am Ventil angegossen), bei kleineren Ausführungen dreht man den Schieber mittels eines Schlüssels oder einer Handhabe (Fig. 11). Da der Druck der Flüssigkeit den Schieber von seinem Sitz abzuheben strebt, muſs dieser eine Gegenbelastung erfahren, wozu die Schraube F dient, welche in die an die Stützen D angebrachte Querschiene E geschraubt ist. Zur Verhinderung seitlicher Verschiebung und zu seiner kreisförmigen Führung sind an dem Schieber zwei vorspringende Ringe von dreieckigem Querschnitt angedreht, welche in entsprechende Nuthen des Ventilkörpers greifen. Um den Gleitflächen das nöthige Schmiermaterial zuführen zu können, ist um dieselben ein erhöhter Bord K angebracht. Bei kleinen Ventilen (Fig. 11) wird die Schieberplatte mittels einer durch das Gehäuse tretenden Schraube an letzteres gedrückt; der als Oelsammler dienende Rand K ist hier weggelassen, also auf die Schmierung verzichtet. Das Ventil hat den Vortheil, daſs jede Undichtheit von auſsen leicht bemerkt werden kann.

Tafeln

Tafel Tafel 27
Tafel 27