Titel: | Barff's Process, Eisen gegen Rost zu schützen. |
Fundstelle: | Band 236, Jahrgang 1880, S. 301 |
Download: | XML |
Barff's Proceſs, Eisen gegen Rost zu
schützen.
Mit einer Abbildung auf Tafel 29.
[Barff's Proceſs, Eisen gegen Rost zu schützen.]
Um Eisen als Rostschutzmittel mit einer Schicht von magnetischem Eisenoxyd zu
überziehen (vgl. 1877 224 551. 225 107) verwendet jetzt Barff nach Engineering, 1879 Bd. 28 S. 441 stark überhitzten
Wasserdampf. Der im Kessel B (Fig. 17
Taf. 29) erzeugte Wasserdampf wird zu diesem Zweck durch das Rohr b zu der etwa 25mm
weiten und 14m langen Spirale C geleitet, welche seitlich durch Steine vor zu starker
Wirkung der in F erzeugten Flamme geschützt ist. Der
hier überhitzte Dampf geht dann durch das mit Hahn h
versehene Rohr c in die Retorte A. Diese wird von E aus zunächst auf etwa
260° erhitzt, dann mit den entsprechenden eisernen Gegenständen gefüllt. Nun wird
die Thür verschlossen, die Wärme entsprechend gesteigert und der überhitzte
Wasserdampf eingelassen; der gebildete Wasserstoff tritt mit dem überschüssigen
Wasserdampf durch das Rohr d in die Feuerung. Nach 5
bis 10 Stunden ist das Eisen mit einer fest haftenden, sehr harten Oxydschicht
überzogen.