Titel: | J. v. Witzleben's selbstabladender Wagen. |
Fundstelle: | Band 237, Jahrgang 1880, S. 35 |
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J. v. Witzleben's selbstabladender Wagen.
Mit einer Abbildung.
J. v. Witzleben's selbstabladender Wagen.
Hübner und Schlesinger in Leipzig
liefern nach dem System Job v. Witzlebens (* D. R. P.
Kl. 63 Nr. 8701 vom 20. Juni 1879) Frachtwagen für Sand, Kohlen, Steine, Eis, Obst
u. dgl., welche sich leicht und rasch entladen lassen, da der Kasten nach rückwärts
geschoben und dann gekippt werden kann. Am Kastenboden ist zu diesem Zweck eine in
ein innen gezahntes Segment sich fortsetzende Zahnstange angebracht, in welche ein
vom Wagengestell getragenes Getriebe greift. Wird das letztere mittels Handkurbel
und Vorgelege entsprechend gedreht, so verschiebt sich zunächst die Zahnstange und
damit auch der auf Rollen ruhende Wagenkasten nach rückwärts, bis das Zahnsegment an
das Getriebe gekommen ist. Bei fortgesetzter Drehung wird das Segment aufwärts
getrieben und der Kasten kippt um die hintere Tragrollenachse. Soll er in geneigter
Lage erhalten werden, so legt man eine Sperrklinke in eines der Getriebe ein. Beim
Zurücklegen des Kastens auf das Wagengestell wird er durch zwei an dem letzteren
befestigte Haken seitlich geführt; diese Haken hindern auch während des Fahrens jede
seitliche Verschiebung des Kastens, dessen Tragrollen überdies zum gleichen Zweck
mit Spurkränzen versehen sind.
Textabbildung Bd. 237, S. 35