Titel: Zobel's Differential-Schraubenwinde.
Fundstelle: Band 237, Jahrgang 1880, S. 276
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Zobel's Differential-Schraubenwinde. Mit einer Abbildung auf Tafel 22. Zobel's Differential-Schraubenwinde. Bei der in Fig. 21 Taf. 22 abgebildeten Schraubenwinde von Zobel, Neubert und Comp. in Schmalkalden (Erloschenes * D. R. P. Kl. 35 Nr. 481 vom 8. September 1877) ist die Anbringung eines zweiten Rädertriebes für raschen Rückgang, bezieh. schnelleres Heben kleinerer Lasten, besonders bemerkenswerth. Die Spindel sowohl, als auch deren Mutter werden gleichzeitig und im selben Sinne, jedoch mit verschiedenen Geschwindigkeiten, mittels zwei paar Kegelrädern a, b und c, d gedreht, wenn man diese mit Hilfe der Handkurbel bethätigt. Aus der Differentialbewegung von Spindel und Mutter resultirt eine langsame Verschiebung der ersteren. Um jedoch noch eine schnellere Gangart (besonders für den Rückgang) zu ermöglichen, ist die Kurbelachse in einer excentrischen Büchse gelagert; dreht man diese mittels des Stellhebels h um 180°, so kommen die Räder a, c und d, b auſser Eingriff, dagegen wird a in das mit b zusammengegossene Gegenrad b1 eingerückt. Mit der Kurbelwelle wird auch gleichzeitig ein von ihr getragener Ring verschoben und dadurch der an letzterem angebrachte feilenartig aufgehauene Bremsbacken e gegen das Mutterrad d gedrückt, dieses also festgestellt. Dreht man nun die Handkurbel im selben Sinn wie früher, so erhält die Spindel entgegengesetzte Drehung und wird, weil ihre Mutter nun festgehalten ist, rasch nach abwärts bewegt. Bezüglich der Ausführung sei bemerkt, daſs das Gehäuse durch ein geschweiſstes Blechrohr mit aufgesetzter Guſskappe und angenietetem Guſsstahlfuſs gebildet ist.

Tafeln

Tafel Tafel 22
Tafel 22