Titel: Puschmann's Fangvorrichtung für Förderwagen.
Autor: S–l.
Fundstelle: Band 237, Jahrgang 1880, S. 361
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Puschmann's Fangvorrichtung für Förderwagen. Mit Abbildungen auf Tafel 29. [Puschmann's Fangvorrichtung für Förderwagen.] Um das Durchgehen der Förderwagen auf Bremsbergen in Folge Seilbruches zu verhindern, hat Puschmann die in Fig. 19 bis 21 Taf. 29 für sich und in ihrer Anwendung dargestellte, höchst einfache Fangvorrichtung vorgeschlagen, welche im Wesentlichen aus einem vorn mit gegabelter Klaue versehenen eisernen Haken f besteht, dessen hinterer Theil um die im Bremsberg nach oben stehende Radachse gelegt ist, während die Klaue bei straffem Seil durch die mittels des Gliedes h an dem Haken befestigte Schurzkette g über der Bahn erhalten wird. Bei eintretendem Seilbruch fällt, wie Fig. 21 darstellt, der Haken nieder und greift mit der Klaue über die nächste zur Befestigung der Schienen dienende Schwelle, so daſs die gesammte Last an letzterer festgehalten wird. Bedingung für das Wirken dieser für Neigungen bis zu 45° bestimmten Vorrichtung ist, daſs die hölzernen Schwellen nicht eingebettet, sondern frei liegen; natürlich werden dieselben auch für gröſsere Neigung der Bahn unter sonst gleichen Verhältnissen gröſsere Stärke erhalten müssen, um der meist stoſsweise an ihnen sich festsetzenden Last genügenden Widerstand bieten zu können. Nach Erfahrungen in den Gruben zu Zwickau, woselbst die Vorrichtung vielfach eingeführt ist, hat dieselbe bis jetzt sich recht gut bewährt und die Zahl der in Folge Durchgehens von Förderwagen auf Bremsbergen vorkommenden Unfälle beträchtlich vermindert. S–l.

Tafeln

Tafel Tafel 29
Tafel 29