Titel: Ludwig Witt's Reibungsregulator für Dampfmaschinen.
Fundstelle: Band 237, Jahrgang 1880, S. 432
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Ludwig Witt's Reibungsregulator für Dampfmaschinen. Mit Abbildungen auf Tafel 34. [Witt's Reibungsregulator für Dampfmaschinen.] Eine auſserordentlich einfache Anordnung einer Regulirvorrichtung für Dampfmaschinen ist der Regulator von Ludwig Witt in Wandsbeck (* D. R. P. Kl. 60 Nr. 9174 vom 13. August 1879). Derselbe äuſsert seine Wirkung durch die Reibung einer Rolle oder Kugel in einer am Schwungradring angebrachten Führung derart, daſs bei einer Beschleunigung oder Verzögerung des Schwungrades diese Rolle sich hebt oder senkt und durch eine entsprechende Verbindung derselben mit der Drosselklappe den Dampfzufluſs regulirt. Dieser Apparat ist in Fig. 3 bis 5 Taf. 34 in Zusammenstellung und Details abgebildet. Die Rolle A ist einerseits in einer Rinne a am Schwungrad B, andererseits in einer Rinne b in dem an das Schwungrad angeschraubten Eisenring D leicht beweglich gelagert und mit einem Bügel E drehbar verbunden; letzterer läuft in eine Stange H aus, welche in einem an das Maschinengestell befestigten Kloben N geführt wird. Auf die Stange M ist eine Schraubenfeder auf dem Kloben N aufsitzend geschoben und durch eine Mutter i so eingestellt, daſs erst bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit des Schwungrades, welche die normale Geschwindigkeit überschreitet, die Rolle A zu steigen beginnt und dann um so höher steigt, je mehr die Geschwindigkeit wächst. Hat z.B. die Umfangsgeschwindigkeit des Rades ihr Maximum erreicht, so kommt die Rolle in die Stellung A1 (Fig. 3), wodurch die Hebelverbindung mit M und m in die punktirte Lage gelangt, welche dann dem vollständigen Schluſs der Drosselklappe angehört.

Tafeln

Tafel Tafel 34
Tafel 34