Titel: Gewindeschneidmaschine für Gasrohre.
Autor: J. P.
Fundstelle: Band 238, Jahrgang 1880, S. 128
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Gewindeschneidmaschine für Gasrohre. Mit Abbildungen auf Tafel 9. Challiot und Gratiot's Gewindeschneidmaschine für Gasrohre. Die in Fig. 9 bis 14 Taf. 9 nach Armengaud's Publication industrielle, 1880 Bd. 26 S. 274 dargestellte Gewindeschneidmaschine für Gasrohre von Challiot und Gratiot in Paris schneidet das Gewinde centrisch nach dem äuſseren Rohrumfange. Das Spindellager H ist mit der Bettplatte H1 in einem Stück gegossen, welche vorn die Führungsprismen für die Lünette L und rückwärts die Lager für die Vorgelegewelle und für die Antriebschneckenwelle aufweist. Im Lager H ist die hohle Spindel K drehbar gelagert, an welche vorn der Einspannkopf K1 angegossen und rückwärts die Universalplanscheibe 1 befestigt ist. Im Einspannkopf befinden sich zwei in Prismen geführte, durch Rechts- und Linksschraube k1 und Handgriff k verstellbare Einspannbacken J mit Einsätzen j. Zwischen diesen und den drei Kloben i der Universalplanscheibe J wird das zu schneidende Rohr fest eingespannt und somit durch die Spindel K in Umdrehung versetzt. Die Vorgelegewelle o wird entweder durch ein Schwungrad mit Handkurbel, oder durch eines der beiden Riemenscheibenpaare P und P1 angetrieben und die Bewegung von derselben mittels darauf verschiebbarer Zahnkupplungshülse auf eines der beiden auf dieser Achse losen und gleichfalls mit Kupplungszähnen versehenen Getriebe p und p1 und von hier weiter durch die damit in Eingriff stehenden Zahnräder p2 und p3 mit verschiedenen Umdrehungszahlen auf die Schneckenwelle o1 übertragen, von wo aus das auf der Spindel K aufgekeilte Schneckenrad R angetrieben wird. Durch Anwendung zweier Riemen, eines offenen auf der Scheibe P1 und eines gekreuzten auf P, erhält man langsamen Schnittgang und schnellen Rückgang mit je zwei verschiedenen Umdrehungszahlen der Spindel K, je nachdem das Getriebe p oder p1 gekuppelt ist. Die Schnecke hat dreifaches Gewinde. Die Lünette L trägt das Gewindeschneidzeug und wird während der Arbeit durch das rotirende Gasrohr und das sich darauf bildende Gewinde auf dem Bett H1 verschoben. Zur Verschiebung derselben von Hand ist sie unten mit einer Zahnstange M versehen, in welches ein durch die Kurbel m zu drehendes Getriebe m1 eingreift. In dem Lünettenständer befindet sich in Prismen vertical verstellbar der Backenhalter T (Fig. 11) und darin mit zwei Schrauben befestigt der auſsen rund abgedrehte, innen mit vier Schneiden versehene, im Ganzen hergestellte Schneidbacken t, vor welchem der Deckel T1 sich befindet. Seitlich hiervon ist am Lünettenständer noch ein kleiner Werkzeughalter n, durch Handgriffe N und Schraube horizontal verstellbar, angebracht, welcher einen Drehstahl zum Abstechen des Rohres enthält. J. P.

Tafeln

Tafel Tafel 9
Tafel 9