Titel: | Verzinkungsofen von E. Wegelin in Hönningen a. Rh. |
Fundstelle: | Band 238, Jahrgang 1880, S. 225 |
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Verzinkungsofen von E. Wegelin in Hönningen a. Rh.
Mit Abbildungen auf Tafel 17.
Wegelin's Verzinkungsofen.
Beim Verzinken von Eisen scheidet sich Eisen haltiges Zink, sogen. Hartzink, und Blei
aus; beide setzen sich vermöge ihres gröſseren specifischen Gewichts auf dem Boden
des Kessels ab. Das am tiefsten Punkte im Boden des Kessels g (Fig. 19 bis
21 Taf. 17) angebrachte Rohr h nimmt das
Hartzink und Blei auf; letzteres sammelt sich, da es specifisch schwerer wie
Hartzink ist, in dem Rohr i, welches vom tiefsten
Punkte des Rohres h abzweigt. Der Inhalt beider Rohre
wird in diesen so lange steigen, bis er mit dem im Kessel enthaltenen geschmolzenen
Zink Gleichgewicht hat; schöpft man nun an den oberen Mündungen der Rohre h und i, die zu diesem
Behufe dort erweitert sind, Hartzink sowie Blei ab, so wird das sich neu bildende in
den betreffenden Rohren ununterbrochen angesammelt, wodurch nach Ernst
Wegelin in Hönningen am Rhein (*
D. R. P. Kl. 40 Nr. 10285 vom 27. November 1879) der
Zinkkessel g stets von diesen beiden der Verzinkung
nachtheiligen Metallen befreit bleibt.