Titel: | Maschine zur Herstellung von ausgehöhlten Holzartikeln. |
Autor: | Mg. |
Fundstelle: | Band 238, Jahrgang 1880, S. 293 |
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Maschine zur Herstellung von ausgehöhlten
Holzartikeln.
Mit Abbildungen auf Tafel 22.
[Maschine zur Herstellung von ausgehöhlten
Holzartikeln.]
Die Maschine zur Herstellung von inwendig ausgehöhlten Holzartikeln, z.B. von Mulden,
Schwingen, Faſsdauben u. dgl., welche E. und B.
Holmes in Buffalo (* D. R. P. Kl. 38 Nr. 10614 vom 15. Februar 1880) patentirt
erhalten haben, zeigt eine durch ihre Einfachheit eigenartige und interessante
Construction.
Verfolgen wir die Herstellung einer Faſsdaube auf dieser in Fig. 13 bis
15 Taf. 22 skizzirten Maschine: Die auszuhöhlende Daube wird auf
geeignete Weise den Walzen F, F1 zugeführt, von ihnen erfaſst und auf den
Arbeitstisch HH1
geschoben. Dieselbe gleitet nun, von der Druckwalze i
niedergehalten, über den horizontalen Theil H des
Arbeitsbettes an dem geneigt angeordneten Theil H1 – hier von einer zweiten Druckwalze i1 geleitet – so hoch
herauf, daſs das zu bearbeitende Stück der Daube von den über dem Bett liegenden
rotirenden Messern M allmählich erfaſst und ausgehöhlt
wird (Fig. 14). Durch die Druckwalzen i, i1 niedergehalten, durch die Walzen F, F1 aber stetig
vorbezieh. hochgeschoben, erfolgt jetzt die weitere Aushöhlung der Daube; sobald
jedoch ihr unteres Ende sich dem Scheitel des Winkels nähert, welchen die
horizontale Bettfläche H mit der schrägen H1 bildet (Fig.
15), kommen die rotirenden Messer M nach und
nach zu einem weniger tiefen Eingriff und lassen endlich die Daube, welche von der
nachrückenden neuen Daube völlig durchgeschoben wird, frei unter sich
durchgleiten.
Soll die Maschine ein der Form und Gröſse nach stets gleiches Fabrikat liefern, so
kann das Führungsbett HH1 aus einem Stück bestehen, während es sonst zweitheilig und durch
Schrauben s je nach der Tiefe der gewünschten
Aushöhlung regulirbar angeordnet wird. Sollen die Enden des zu bearbeitenden
Gegenstandes, z.B. wie bei einer Faſsdaube (zur Aufnahme der Böden), gleich lang
sein, so müssen beide Theile H und H1 auch gleiche Länge
erhalten.
Mg.