Titel: | Extractionsapparat mit Rückflusskühlung. |
Fundstelle: | Band 238, Jahrgang 1880, S. 332 |
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Extractionsapparat mit
Rückfluſskühlung.
Mit einer Abbildung auf Tafel 25.
[Extractionsapparat mit Rückfluſskühlung.]
V. Hänig in Dresden und O.
Reinhard in Loschwitz bei Dresden (* D. R. P. Kl. 12 Zusatz Nr. 10771 vom
17. Februar 1880) bringen die auszuziehenden Farbhölzer u. dgl. in den oberen Raum
A (Fig. 13
Taf. 25) ihres mit Schneckengetriebe zum leichten Umlegen und Aufrichten versehenen
Extractionsapparates. Unter der das Luft- bezieh. Sicherheitsventil e und f tragenden
gewölbten Decke liegt ein Schlangenrohr k, durch
welches von c aus Wasser durchflieſst, um den Deckel
von oben und unten zu kühlen.
Sollen die Stoffe mit Wasser ausgezogen werden, so läſst man durch Oeffnen des
Ventiles v von a aus bei
l Dampf eintreten, welcher sich an der gekühlten
Decke verdichtet. Das gebildete Wasser flieſst durch die auf dem Siebboden liegenden
Stoffe und sammelt sich in dem mit Schauglas i
versehenen unteren Raum B. Hat sich genug Flüssigkeit
gebildet, so schlieſst man das Ventil v und öffnet z, so daſs der durch die Schlange s strömende Dampf die Flüssigkeit zum Sieden bringt.
Die gebildeten Dämpfe steigen durch die auszuziehenden Stoffe oder den Aufsatz g nach oben, verdichten sich an der Decke, um als
Flüssigkeit wieder nach unten zu tropfen. Die schlieſslich erhaltene Lösung wird
durch den Hahn h abgelassen. (Vgl. Knobel 1880 237 * 452.)