Titel: Geschwindigkeitsmesser von Buss, Sombart und Comp.
Autor: Fr.
Fundstelle: Band 238, Jahrgang 1880, S. 455
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Geschwindigkeitsmesser von Buſs, Sombart und Comp. Mit Abbildungen auf Tafel 32. Buſs und Sombart's Geschwindigkeitsmesser. Die charakteristische Eigenthümlichkeit dieses speciell für Geschwindigkeitsmessungen auf Eisenbahnzügen und Dampfschiffen bestimmten Apparates (* D. R. P. Kl. 42 Zusatz Nr. 9773 vom 23. November 1879) besteht in der Anwendung einer Spiralfeder zur Messung der Centrifugalkraft. Die beiden Pendel, von denen eines in Fig. 14 Taf. 32 perspectivisch dargestellt ist, sind auf einem gemeinschaftlichen Zapfen in dem rotirenden Kloben K gelagert und haben bei zunehmender Geschwindigkeit das Bestreben, sich in der Richtung der Pfeile Fig. 13 nach der Mittelstellung zu bewegen. Diesem Bestreben wird durch eine innerhalb der Pendel untergebrachte Spiralfeder entgegengewirkt, deren eines Ende mit der Nabe des einen Pendels, das andere Ende mit dem Gewicht des zweiten Pendels verbunden ist, so daſs ihre Spannung die Pendel aus einander zu halten strebt. Zwischen beiden Kräften stellt sich für jede Geschwindigkeit eine bestimmte Gleichgewichtslage ein, welche mittels eines an den Enden der Pendelgewichte angreifenden Bügels die Stellung eines Zeigers bestimmt und so die augenblicklich herrschende Geschwindigkeit ablesen läſst. Um die Welle des Pendelträgers K vor Abnutzung durch die Spannung des Uebertragungsriemens zu schützen, ist die Riemenscheibe nicht auf der Welle aufgekeilt, sondern lose auf einen Hals des Regulatorgehäuses gesetzt. Die Welle ragt über dasselbe hinaus und hat auf einem Vierkant eine federnde Platte aufgesetzt, welche von einem Mitnehmerstift der Riemenscheibe erfaſst wird und so die Drehung der Welle vermittelt. Gleichzeitig hat diese Feder den Zweck, den Bund des Pendelträgers stets an der inneren Wand des Regulatorgehäuses zu ziehen und das etwa durch Abnutzung entstehende Spiel aufzunehmen. Fr.

Tafeln

Tafel Tafel 32
Tafel 32