Titel: | Apparat zur Darstellung und Concentration von Schwefelsäure; von E. Glover. |
Fundstelle: | Band 239, Jahrgang 1881, S. 46 |
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Apparat zur Darstellung und Concentration von
Schwefelsäure; von E.
Glover.
Mit einer Abbildung auf Tafel 6.
Glover's Schwefelsaure-Apparat.
H. Glover in Silvertown, England
(* D. R. P. Kl. 12 Nr. 10834 vom 26. März 1880) hebt den Umstand hervor, daſs in
allen bekannten Verfahren beim Verbrennen von Schwefel und Schwefel haltigen Erzen zur Gewinnung von
Schwefelsäure dadurch ein erheblicher Verlust entsteht, daſs sich eine groſse Menge
Schwefel verflüchtigt und die Verbrennungswärme nicht genügend ausgenutzt wird.
Bei dem von Glover vorgeschlagenen Apparat (Fig.
12 Taf. 6) werden Kiese oder Schwefel durch den Trichter B auf den Herd A gebracht,
die Verbrennungsproducte durch den Kanal E und die
einem Regenerator ähnlich gebaute Kammer D zu den
Bleikammern geleitet. Der im Verbrennungsraume A
verflüchtigte Schwefel setzt sich an den Steinen der Kammer D ab und wird von Zeit zu Zeit dadurch verbrannt, daſs man durch den Kanal
E wo möglich vorgewärmte Luft zuführt, während die
gebildete Schwefligsäure ebenfalls zu den Bleikammern geht. Um die Verbrennungswärme
auszunutzen, wird über die Kammer D eine Platinpfanne
F zur Concentration der gewonnenen Schwefelsäure
aufgestellt. Diese Pfanne F wird mit einem Platintrog
umgeben, welcher die aus den Bleipfannen G und H zuflieſsende Säure zunächst aufnimmt und erst bei
einer gewissen Concentration der Pfanne F übergibt.
Diese Anordnung soll für die bessere Erhaltung der Platingefäſse von Bedeutung
sein.