Titel: Regulator von Albert Pflüger in Esslingen.
Autor: G. H.
Fundstelle: Band 239, Jahrgang 1881, S. 91
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Regulator von Albert Pflüger in Eſslingen. Mit Abbildungen auf Tafel 8. Pflüger's Regulator. Der Pflüger'sche Regulator (* D. R. P. Kl. 60 Nr. 9929 vom 20. September 1879) ist ein Compensationsregulator, dessen gleichförmige Bewegung der Schwungmasse durch die Wirkung eines doppelten Reibungskegels erzielt wird (vgl. Fig. 4 bis 6 Taf. 8). Der in der Achsenrichtung verschiebbare Reibungskegel c drückt durch das Gewicht der Centrifugalpendel gegen die Antriebscheibe d, welche von einem Kegelradpaar g, g1 von der Welle i aus in Umdrehung versetzt wird. Gleichzeitig erfolgt von der Welle i durch die Kegelradverbindung h, h1 und f, f1 eine Kraftübertragung an die Schwungmasse, welche dieser eine etwas geringere Umfangsgeschwindigkeit ertheilt. Die Scheibe d bringt also durch die Reibung mit dem Doppelkegel c eine Beschleunigung der Schwungmasse hervor, welche die Pendel zum Steigen veranlagst und die normale Geschwindigkeit des Regulators ergibt. Wird die normale Geschwindigkeit überschritten, so löst sich die Kupplung der Scheibe d mit dem Reibungskegel c, derselbe sinkt und wird durch den Reibungswiderstand mit einer unter ihm befindlichen feststehenden Schale e gebremst, so daſs eine Verzögerung des Regulators bis zur Normalgeschwindigkeit eintritt. Diese Veränderung der Bewegung der Schwungmasse theilt sich mittels der Hülse m und des Kegelrades f1 dem Kegelrad f mit, welches sich lose auf der Welle i bewegt und mit dem Kegelrade h1, dessen Achse um die Welle i drehbar ist, in Eingriff steht. Das Rad h1 erhält dadurch eine schwingende Bewegung, welche (durch eine entsprechende Verbindung der Achse dieses Rades mit der Drosselklappe oder einem ähnlichen Organ) den Zufluſs des Motors regulirt. Ist die Kraft der Maschine den Widerständen gleich, so haben die Räder f und h gleiche Umdrehungsgeschwindigkeiten und die Achse des Rades h1 kommt zur Ruhe, welcher Zustand der Normalgeschwindigkeit des Regulators entspricht. G. H.

Tafeln

Tafel Tafel 8
Tafel 8