Titel: | Schermaschine für elastische Stoffe; von J. M. S. Fecken in Aachen. |
Autor: | Kl. |
Fundstelle: | Band 239, Jahrgang 1881, S. 115 |
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Schermaschine für elastische Stoffe; von J. M. S.
Fecken in Aachen.
Mit Abbildungen auf Tafel 11.
[J. M. S. Fecken, Schermaschine für elastische Stoffe.]
Die allgemeine Anordnung dieser Maschine (* D. R. P. Kl. 8 Nr. 9213 vom 26. August
1879) entspricht der einer gewöhnlichen einfachen Langschermaschine. Da sie jedoch
für das Scheren elastischer Stoffe, namentlich der Gummizüge, bestimmt ist, so
muſste durch eine besondere Vorrichtung für eine gleichmäſsig geregelte Spannung der
durchgehenden Waare Vorsorge getroffen werden.
Dieselbe geht aus dem Korbe A (Fig. 18
Taf. 11) über ein Leitwälzchen auf die mit Plüsch überzogene Trommel E, von hier über ein zweites Leitwälzchen unter dem
Schermesser hinweg zu dem ebenfalls mit Plüsch überzogenen Walzenpaar Z und D, wird von diesem
erfaſst und in den Korb B abgelegt. Die eigentliche
Zugwalze Z ist im Gestelle festgelagert und wird
mittels Riemen von der Antriebwelle C in Umdrehung
versetzt. Die Walze D aber ruht in belasteten
Hebelwinkeln W und erhält von der Walze Z mittels Zahnrad eine der ersteren entgegengesetzte
Drehung. Die Walze D wirkt also bis zu einem gewissen
Grade dem Zug der Walze Z entgegen. Andererseits hat
auch die Walze E, welche von der Waare mitgenommen
wird, durch Vermittlung der Leitwälzchen eine der Zugwalze Z entgegengesetzte Drehung und trägt auf ihrer Achse eine Bremsscheibe.
Durch richtiges Hantiren mit dem von einer Feder beliebig gespannten Bremshebel H wird die Spannung im Stoff derart geregelt, daſs
derselbe ganz wie jedes andere Tuch geschoren werden kann.
Kl.