Titel: | Turbinenregulirung von Könitzer und Hayner in Meissen. |
Fundstelle: | Band 239, Jahrgang 1881, S. 174 |
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Turbinenregulirung von Könitzer und Hayner in
Meiſsen.
Mit einer Abbildung auf Tafel 15.
[Turbinenregulirung von Könitzer und Hayner in
Meiſsen.]
Der vorliegende Regulirungsapparat für Turbinen (* D. R. P. Kl. 88 Nr. 10202 vom 13.
Januar 1880) ist in seiner Wirkungsweise von bekannten Vorrichtungen in so fern
verschieden, als sich mit denselben jedes beliebige Paar gegenüber liegender
Leitkanäle oder auch jeder beliebige einzelne Leitkanal schlieſsen läſst. In Fig.
10 Taf. 15 sind mit o, o1 die Schützen zweier Leitzellen einer von innen
beaufschlagten Radial-Hochdruckturbine bezeichnet. Ihre Stangen n, n1 tragen am oberen
Ende Muttern m, m1
welche durch Drehung der Schraubenspindeln l, l1, gehoben oder gesenkt werden können. Das Drehen
dieser Spindeln erfolgt durch Bethätigung eines Handrades a, welches mittels der Kegelräder b und
Stirnräder e, e1 auf
die Achsstücke f, f1,
wirkt, die mit den Spindeln l, l1 durch Mitnehmer i, k,
und i1, k1, gekuppelt sind.
Durch Drehung des Lagerarmes h lassen sich die
Achsstücke f, f1. über
jedes beliebige Spindelpaar 1, l1 der Turbine stellen. Diese Drehung wird mit Hilfe
des Handrades p vorgenommen, dessen Achse die Bewegung
durch die Kegelräder q auf den Lagerarm h überträgt. Damit man erkennen kann, ob sich die
Achsen f, f1 gerade
über einem Paar Spindeln l, l1 befinden, ist auf der Achse des Handrades p
ein Zeiger angebracht, welcher auf einem Gradbogen die richtige Handradstellung für
die Bethätigung der einzelnen Turbinenschützenpaare angibt. Durch Auslösen eines der
Räder e, e1 kann in
gleicher Weise auch jeder einzelne Leitkanal abgeschützt werden.