Titel: | Selbstthätiger Schachtverschluss. |
Autor: | S–l. |
Fundstelle: | Band 239, Jahrgang 1881, S. 185 |
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Selbstthätiger Schachtverschluſs.
Mit Abbildungen auf Tafel 16.
Selbstthätiger Schachtverschluſs.
Die in Fig. 14 und 15 Taf. 16
nach der Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und
Salinenwesen, 1880 Heft 3 dargestellte Einrichtung für selbstthätigen
Verschluſs von Förderschächten hat vor Allem den Zweck, die unvermeidlichen Stöſse
zu beseitigen, oder mindestens zu mildern, welche der Förderkorb in dem Augenblicke
erhält, in welchem derselbe unter die Schachtthür greifend diese anhebt. Die erste
Ausführung dieses Verschlusses befindet sich auf dem Redenschachte 3 der Grube Reden
und hat sich dieselbe in dem Jahre seit ihrer Einführung gut bewährt.
Die Schachtthüren sind aus Bandeisen möglichst leicht hergestellt; sie erhalten, wie
gewöhnlich, mittels Oesen ihre Führung an Rundeisenstangen a und a, und sind durch die Drahtseile h mit den oberhalb derselben liegenden Hebeln f verbunden, welche in g
ihren Drehpunkt haben. Beim Aufgange des belasteten Förderkorbes faſst dieser unter
die Klauen des Laufgewichtes b, welches seitlich mit je
zwei Gabeln in einer Leitung geführt wird; dadurch erhält das Winkeleisen e, welches schwerer als beide in den entgegengesetzten
Schachtmündungen befindliche Thüren zusammen ist, das Uebergewicht und es heben sich
die Thüren durch die Thätigkeit der Hebel f und Seile
h. Unterhalb der Hebel f sind noch Klauenhebel i angebracht, auf
deren hinteren Arm sich das Winkeleisen e beim
Niedergange auflegt, wodurch die vorderen Arme sich heben und die emporgezogene Thür
durch Untergreifen unter die Oesen stützen. Beim Niedergange des Gestelles kommt das
Laufgewicht b im Verein mit dem Moment der Thüren zur Geltung,
wodurch das Eisen e sich wieder hebt und die Thüren
fallen. – Im Uebrigen bezeichnen dieselben Buchstaben gleiche Theile.
S–l.