Titel: | Maschine zum Nieten der Galloway-Röhren. |
Fundstelle: | Band 240, Jahrgang 1881, S. 179 |
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Maschine zum Nieten der
Galloway-Röhren.
Mit Abbildungen auf Tafel 15.
[Maschine zum Nieten der Galloway-Röhren.]
Zum Vernieten der bekannten conischen Wasserröhren der Galloway-Kessel haben Galloway und Beckwith in
Manchester die in Fig. 11 und
12 Taf. 15 skizzirte Specialmaschine gebaut. B bezeichnet eine derartige Röhre, während A
die Wand des Flammrohres bedeutet. Die Röhre B wird an
beiden Enden mit guſseisernen Stücken c verschlossen,
durch welche eine Stange D führt, die unten durch eine
Schraubenmutter, oben durch ein Triebrad e festgehalten
wird. Die obere conische Verlängerung d der Stange D ist von einer guſseisernen Hülse umgeben, welche
mittels eines Hebels N in jeder beliebigen Stellung
festgehalten bezieh. eingestellt werden kann.
Die eigentliche Nietmaschine ist eine hydraulische, und zwar befindet sich dieselbe
zwischen den beiden Backen o und o1 auf dem tieferen
Ende der Hülse; sie hängt mit Zapfen im seitlichen Arme h und kann ihre Neigung zur Verticalen der Lage der Nieten entsprechend
durch eine Schraube k verstellt werden. Der Nietstempel
muſs, dem Durchmesser der conischen Röhre entsprechend, gleichfalls verstellbar
sein, weshalb derselbe nicht fest, sondern in einem Kasten g gleitend angeordnet ist; seine Einstellung für den jedesmaligen
Röhrendurchmesser erfolgt durch eine Schraube l.
Gegenstempel befinden sich an beiden Enden eines Rohres O; ein Arbeiter stellt dieses Rohr O
innerhalb des Kessels so auf, daſs der untere Stempel auf einer Niete im unteren
Rande, der obere auf der im oberen Rande des Rohres fertig zu stellenden Niete
steht. Das Wasser treibt den Nietstempel in der bekannten Weise, indem es durch Q einläuft und die Röhren r und s in der Pfeilrichtung strömt.