Titel: A. Behne's Walzenringpresse zur Oelgewinnung.
Fundstelle: Band 240, Jahrgang 1881, S. 195
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A. Behne's Walzenringpresse zur Oelgewinnung. Mit Abbildungen auf Tafel 17. A. Behne's Walzenringpresse zur Oelgewinnung. Die Oelfrucht wird nach A. Behne in Harburg (* D. R. P. Kl. 58 Nr. 6138 vom 31. Januar 1879) vom Boden A einem Brechwalzwerke a zugeführt und kommt dann in die Wärmpfanne B, in welcher rotirende Arme b die Oelfrucht unter Erwärmung dem Umfange der Wärmepfanne zutreiben, wo der Walzenringpresse zu gerichtet sich eine durch Drosselklappe c verstellbare Austrittsöffnung befindet, durch welche die Presse gespeist wird. Durch Antriebscheibe C der Welle d und Schneckengetriebe e, e1 werden die senkrechten Wellen f und dadurch die Zahnräder g bewegt, welche in gezahnte, durch Leitrollen m geführte und durch Rollen n getragene Preſsringe h eingreifen und in Drehung setzen. Behufs Pressung der durchgehenden Oelfrucht werden die sich drehenden Preſsringe durch die Spannfedern k derart gegen einander gedrückt, daſs die Oelfrucht hierbei vom Oel entleert wird und das letztere durch die siebartig angebrachten Löcher des Preisringes nach dem Behälter D abflieſst, wo hingegen die entleerte Oelfrucht die Preſsringe als sogen. Oelkuchen in dünner Bandform verläſst. Zur Führung der verticalen Triebwellen f und zum oberen und unteren Abschluſs der Preſsringflächen dienen die Rahmgestelle E, welche mit den Säulen F verbunden ein festes Ganze bilden. Damit das gewonnene Oel möglichst faserfrei aus der Presse tritt und die Speisung derselben möglichst gleichmäſsig geschieht, führen die Preſsringe ringe ein endloses Tuch, durch Leitrollen o und Spannrollen p geführt, mit sich herum, so daſs das austretende Oel dieses Tuch mit durchdringen muſs.

Tafeln

Tafel Tafel 17
Tafel 17