Titel: | R. Wabner's Ringventil. |
Fundstelle: | Band 240, Jahrgang 1881, S. 255 |
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R. Wabner's Ringventil.
Mit Abbildungen auf Tafel 20.
[R. Wabner's Ringventil.]
Dieses in Fig. 20 und
21 Taf. 20 nach der Oesterreichischen Zeitschrift
für Berg- und Hüttenwesen, 1880 S. 91 zur Darstellung gebrachte Ventil
kennzeichnet sich durch die Anwendung mehrerer loser, sich gegenseitig führender
Ringe, deren Hub durch ein auf die Ventilspindel aufgesetztes Kreuz begrenzt wird.
Die gegenseitig unabhängige Bewegung der einzelnen Ringe ist besonders bei groſsen
Druckhöhen von Werth, weil dadurch der zum Oeffnen des Ventiles erforderliche
Ueberdruck vermindert wird und der Abschluſs des ganzen freien Ventilquerschnittes
nicht plötzlich erfolgt. Auch die Herstellung ist durch die Trennung der einzelnen
Ventilringe wesentlich erleichtert. Die Sitzflächen der einzelnen Ringe empfiehlt
Wabner unter einem rechten Winkel gegen einander zu
neigen, weil dann das Wasser nur eine allmähliche Ablenkung erfährt und die
Ablagerung von Sand nicht wie bei ebenen Sitzflächen begünstigt wird. Durch
entsprechende Formgebung der Hubbegrenzung kann der Hub der einzelnen Ringe
gegenseitig nach Bedürfniſs geregelt werden.