Titel: | Laufräderschmierung von Neumann, Koch und Stiennon in Sieghütte bei Siegen. |
Autor: | M. |
Fundstelle: | Band 240, Jahrgang 1881, S. 256 |
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Laufräderschmierung von Neumann, Koch und
Stiennon in Sieghütte bei Siegen.
Mit einer Abbildung auf Tafel 21.
Neumann's Laufräderschmierung
Vorliegende Construction (* D. R. P. Kl. 20 Nr. 12706 vom 3. August 1880) ist
speciell für Förderhunde und ähnliches Rollmaterial bestimmt, welches auf fester Achse
bewegliche Laufräder erhält und nur in langen Zwischenräumen gewartet werden soll
(vgl. 1880 237 * 438). Die Achse, welche durch zwei warm aufgezogene und mit einer
Schraube gesicherte Bügel mit dem Wagengestelle fest verbunden wird, ist der Länge
nach durchbohrt und an den Enden mit aufgeschraubten Kappen verschlossen, welche
gleichzeitig den lose aufgeschobenen Rädern als Bundringe dienen. Beiläufig in der
Mitte der Radnabe ist der Achsschenkel quer durchbohrt und hiermit dem in die
Höhlung eingefüllten Schmiermaterial der Austritt zur Lauffläche gestattet. Um nun
die Schmierung ökonomisch zu bewerkstelligen, ist nach Art der Nadelschmierer für
Transmissionswellen in die betreffende Querbohrung ein Stift eingelegt, welcher
einen etwas kleineren Durchmesser als die Bohrung hat, derart, daſs er beim
Stillstand des Wagens das Austreten des Schmiermaterials völlig verhindert. Beim
Betrieb dagegen erhält derselbe eine schüttelnde Bewegung und läſst so tropfenweise
das Oel zutreten (vgl. Fig. 1 Taf.
21).
Nach Angabe der Erfinder sollen die Befestigungsschrauben in Lagerbügeln gleichzeitig
zum Nachfüllen dienen; – doch dürfte sich wohl die Anbringung einer besonderen
Füllöffnung empfehlen, um das Umlegen des Wagens entbehrlich zu machen.
M.