Titel: | Kühne's Dampfmaschine für das Kleingewerbe. |
Fundstelle: | Band 240, Jahrgang 1881, S. 416 |
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Kühne's Dampfmaschine für das
Kleingewerbe.
Mit Abbildungen auf Tafel 33.
[Kühne's Dampfmaschine für das Kleingewerbe.]
Als ein Muster hinsichtlich der Einfachheit kann die kleine Boxmaschine von L. Kühne in Dresden (Erloschenes * D. R. P. Nr. 3882
vom 4. Mai 1878) angesehen werden. Die beweglichen Theile sind auf die kleinste Zahl
vermindert; Stopfbüchsen sind nicht vorhanden.
In einem Doppelcylinder A (Fig. 10 bis
12 Taf. 33), welcher mit dem Lager E der
quer hindurchgehenden Kurbelwelle H in einem Stück
gegossen ist, bewegen sich die beiden Kolben B, welche
durch eine Kolbenstange mit Kurbelschleife C mit
einander verbunden sind. Der Schieber G, ein
gewöhnlicher Doppelmuschelschieber, wird durch einen excentrischen Zapfen i der Kurbelwelle, welcher in einen Schlitz a des Schiebers (Fig. 13 bis
15) greift, bewegt. Der Dampf tritt nur auf die äuſseren Seiten der
Kolben; der Abdampf entweicht durch einen ringförmigen Kanal de, aus welchem er nach
oben oder unten durch die Oeffnungen b abgeführt werden
kann. Hat der Schlitz a die in Fig. 15
gezeichnete Gestalt, so hat der Schieber die gewöhnliche Bewegung; gibt man dem
Schlitz aber die in Fig. 14
angedeutete Form, so erhält er eine ruckweise Verschiebung mit Ruhepausen in den
äuſsern Lagen.